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Top 50 Haustechnik: Diese Hersteller bieten die beste Customer Experience

28.03.2022 - Die Erwartungen von KundenInnen an Unternehmen sind heute höher denn je. Jede einzelne (digitale) Interaktion zählt, egal wie kurz - selbst wenn sie nicht zu einem Kauf führt. Wie sich die 50 umsatzstärksten Hersteller der Branche Haustechnik in Sachen digitales Kundenerlebnis schlagen, zeigt der aktuelle Customer-Experience-Score.

von Susan Rönisch

Gewinner im Ranking mit der besten digitalen Customer Experience der Branche Haustechnik ist der deutsche Hersteller Telekom.de   . Er führt das aktuelle Customer-Experience-Ranking mit einem Gesamt-Score von exzellenten 81 Punkten an. Auf Platz zwei folgt der französische Hersteller Somfy   mit einem Score 78, vor den Drittplatzierten Bosch Smart Home   (Deutschland), Gira   (Deutschland) und dem amerikanischen Unternehmen Netgear   , die jeweils einen Gesamt-Score von 75 erreichen. Die Top-CX-Performer zeigen sich allesamt besonders stark in der Kategorie digitaler POS ab. Die Kategorie des digitalen POS bewertet in der Erhebung zum CX-Score die eigentlichen Verkaufsaktivitäten der untersuchten Hersteller und Marken (u.a. Onlineshop, Sortimentstiefe, Händlersuche).

Volle Punktzahl, also 100 von 100 erreichbaren Punkten, erzielen in dieser Kategorie vier Hersteller im Gesamtranking: die Telekom, Somfy, Netgear und der dänische Hersteller Velux   (Platz 6) sind die Hersteller, die einen vollumfassenden Shop an ihren Markenauftritt angebunden haben, der das gesamte Sortiment umfasst, ausführliche Produktbeschreibungen inklusive hochwertiger Produktpräsentation bietet, Personalisierung, Händlersuche/Übersicht umfasst und spezielle Onlineangebote sowie einen exzellenten Service bereitstellen. Einen Score von 89 erreichen Bosch Smart Home, Netgear, BWT   (Rang 9) und Stiebel Eltron   (Rang 17), die ebenfalls zu Top-Performern in der Kategorie digitaler POS gehören.


Um den Kundinnen und Kunden ein exzellentes Erlebnis zu bieten, muss der Großteil der 50 umsatzstärksten Haustechnik-Hersteller an seinen eigentlich digitalen Verkaufsangeboten arbeiten. Während nur zehn der analysierten Marken einen vollumfänglichen Onlineshop aufgesetzt haben, haben 32 Hersteller keinen Onlineshop in ihren Markenauftritt integriert. Diese Unternehmen setzen beim Verkauf weiterhin auf den Fachhandel. Der digitale Markenauftritt dient hier als virtuelles Schaufenster für die Produkte. Eine Händlersuche/Übersicht hingegen und ausführliche Produktdetails hat fast jeder untersuchte Onlineauftritt. Mit 51 Punkten fällt der durchschnittliche Score in punkto digitaler POS in der Branche Heimwerken recht niedrig aus. Zum Vergleich: die Hersteller der Consumer Elektronik-Branche (Ranking CX-Score: Diese CE-Hersteller haben die beste Customer Experience   ) erreichen bei der Bewertung ihrer digitalen Verkaufsaktivitäten einen durchschnittlichen Score von 84.

Der durchschnittliche CX-Score der 50 umsatzstärksten Marken der Haustechnik-Branche liegt bei 51 (von 100). Es ergibt sich ein fast identisches Bild wie in der Branche Heimwerken und Garten   . Das bedeutet, bei der Customer Experience haben hier viele Hersteller Handlungsbedarf. Der Blick in die Score-Daten zeigt, dass vor allem in den Bereichen, in denen Kunden und Kundinnen selbst aktiv werden können, bei vielen untersuchten Marken nachgebessert werden sollte. Hier vernachlässigen die Hersteller wichtige Online-Angebote, die positiv auf das digitale Kundenerlebnis einzahlen. Der Durchschnittsscore, der die aktiven CX-Faktoren bewertet, liegt im Gesamtranking bei 42 von 100 möglichen Punkten. Kein Unternehmen erreicht in dieser Erhebungs-Kategorie die volle Punktzahl. Mit einem Score von 80 positionieren sich im Bereich CX Aktiv Bosch Smart Home und Busch-Jaeger   . 32 Hersteller liegen in diesem Bereich unter einem Score von 50. Zu den aktiven Faktoren gehören Funktionen wie Chat, Feedback-Systeme, Umfragen, Produktbewertungen durch KäuferInnen, Wunschlisten bzw. Merkzettel.

Höheres CX-Niveau in der Unterhaltungselektronik-Branche

Einige der Haustechnik-Markenhersteller sind vergleichsweise gut aufgestellt, was ihre Customer Experience betrifft. Danach fällt der CX-Score jedoch relativ schnell ab. Das zeigt sich, wenn man die Platzierungen der Top-50-Branchen mit ihrem jeweiligen CX-Score in einem Chart abbildet:


Die CX-Verteilung sieht dabei fast genauso aus, wie bei der DIY-Branche   : Hinter der CX-starken Spitzengruppe hat der Rest der Branche wachsend Luft nach oben. Anders bei den Consumer-Elektronik-Marken. Hier ist das durchschnittliche CX-Niveau quer über die gesamte Branche deutlich höher.

Das zeigt sich auch in der Einzelauswertung. Der durchschnittliche CX-Score liegt bei den Haustechnik-Marken gerade mal bei der Hälfte der möglichen Punkte (51,1), während die Unterhaltungselektronik-Anbieter immerhin auf durchschnittlich zwei Drittel der möglichen CX-Werte kommt. Geringer ist der Abstand der Branchen untereinander, wenn man den CX-Aktivscore vergleicht - hier haben alle drei bisher untersuchten Branchen starken Nachholbedarf.



Die CE-Marken sind allerdings ihre Hausaufgaben in Sachen E-Commerce deutlich engagierter angegangen - hier kommen sie auf 84 von 100 - während die Haustechnik- und Heimwerken-Branche hier im Schnitt knapp oberhalb beziehungsweise sogar unterhalb der Hälfte des möglichen Scores liegt. Wenn Haustechnik-Unternehmen also ihren CX-Score steigern wollen: Ein Blick auf ihren jeweiligen Onlineshop lohnt sich auf jeden Fall.

Customer Experience: Was NutzerInnen von Marken erwarten

Nicht zuletzt wegen der Corona-Krise hat die Herausforderung Customer Experience für Unternehmen noch mal deutlich an Brisanz gewonnen: immer höhere Ansprüche und sich ständig ändernde Erwartungen an das Kundenerlebnis erfüllen zu müssen. Wenn sich Anbieter nicht schnellstens darauf einstellen, etwa mehr Personalisierung und Echtzeitinteraktion zu schaffen, werden KundInnen abwandern. So haben sechs von zehn VerbraucherInnen deutlich höhere Erwartungen an Markenerlebnisse als früher. Trotzdem sieht knapp die Hälfte der KonsumentInnen die Erwartungen, die sie an Markenerlebnisse stellt, als nicht erfüllt an.

Zu diesem Ergebnis kam der Digital-Experience-Spezialist Optimizely     in seiner jüngsten Studie. Befragt wurden 5.000 VerbraucherInnen in den USA, Großbritannien, Deutschland, Australien und Schweden sowie 1.000 Führungskräfte aus den Bereichen E-Commerce, Marketing und IT. Ziel der Studie war es, herauszufinden, wo digitale Unternehmen heute sowohl aus Verbraucher- als auch aus Unternehmersicht stehen.

  • Datenschutz: 87 Prozent der bundesdeutschen VerbraucherInnen gaben an, dass sie eine Digital Experience (DX) bevorzugen, die den Datenschutz sowie ihre persönlichen Daten respektiert.
  • Relevanz und Personalisierung: : 25 Prozent der Befragten gaben an, dass Marken derzeit noch unvollständig oder gar falsch personalisieren. Dabei bevorzugen 79 Prozent (global: 81 Prozent) eine DX, die relevant und hilfreich ist und die Wünsche und Bedürfnisse der VerbraucherInnen berücksichtigt.
  • Markenwerte: : Eine Marke ist mehr als eine Website oder eine Social-Media-Seite und erstreckt sich auf Dinge wie Werte - einschließlich Überzeugungen und Handlungen rund um Nachhaltigkeit. 74 Prozent (global: 71 Prozent) der Verbraucher und Verbraucherinnen bevorzugen die DX von Unternehmen, die das Allgemeinwohl unterstützen und/oder mit ihren persönlichen Interessen übereinstimmen.
Was genau macht ein herausragendes Markenerlebnis für KundInnen und VerbraucherInnen aus? Als wichtigste Aspekte, um von einer erstklassigen digitalen Customer Experience von Marken sprechen zu können, zeigt sich in den Studienergebnissen, dass Verbraucher und Verbraucherinnen in Deutschland vor allem auf benutzerfreundliche (91 Prozent), nahtlose (85 Prozent) Prozesse Wert legen, über die sie im gesamten Prozess die Kontrolle behalten (81 Prozent). Und für mehr als drei Viertel der Befragten steht ein personalisiertes Erlebnis im Mittelpunkt. Relevant, hilfreich und verständlich - das ist es, was die VerbraucherInnen erwarten.

Digitale Marken zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Bemerkenswert ist der Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit: Denn in Deutschland sehen 94 Prozent der Führungskräfte einen akuten Nachholbedarf in der Anpassung an die Kundenerwartungen. Und obwohl neun von zehn befragten Unternehmen der Meinung sind, dass sie in der Lage sein müssen, sich schnell und in großem Umfang anzupassen, um einen Mehrwert für ihre Kundinnen und Kunden zu schaffen, gaben im weltweiten Durchschnitt lediglich 46 Prozent der Manager an, dass sie das heute tatsächlich sind. Deutschlands Führungskräfte weichen hier mit 48 Prozent nur unwesentlich vom globalen Trend ab. Eine noch klarere Sprache sprechen in diesem Punkt aber die bundesdeutschen Verbraucher und Verbraucherinnen. Eine deutliche Mehrheit von 75 Prozent ist der Meinung, dass sich Unternehmen "viel besser" an ihre aktuellen (digitalen) Bedürfnisse anpassen müssen (global: 78 Prozent).

Mit Blick darauf, wie heiß umkämpft die Online-KundInnen heute sind, ist es für Unternehmen zwingend, in herausragende digitale Erlebnisse zu investieren.


Über den CX-Score: Der neue Branchenstandard für die Erfolgsmessung bei 'Direct to Consumer'

Die Customer Experience nimmt für Marken, Hersteller und ECommerce-Treibende mittlerweile eine zentrale Rolle ein. Dabei macht ein wirklich gutes Kundenerlebnis weit mehr aus als den Kundenservice und einen reibungslosen Kaufprozess. Es bietet der Kundin und dem Kunden von der ersten Onlinesuche bis zu jeder Interaktion, über alle Kanäle hinweg, einen echten Mehrwert durch herausragenden Content und Services.

Siegel CX-Score Haustechnik (Bild: HighText Verlag)
Siegel CX-Score Haustechnik

Im Mittelpunkt stehen für den Konsumenten bzw. für die Konsumentin individuelle Beratung, umfangreiche Informationen, Inspiration, Emotionalisierung und der Austausch mit anderen NutzerInnen rund um die digitalen Angebote. Vor diesem Hintergrund hat Voycer   , Anbieter von Engagement- und Loyalty-Lösungen, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Marketing der Ludwig-Maximilians-Universität München   und iBusiness den Customer Experience(CX)-Score entwickelt.

Der CX-Score soll als Branchenstandard ab sofort abbilden, inwieweit Hersteller auf ihrem Markenauftritt aus Sicht der KundInnen die digitalen Voraussetzungen für eine gute Kundenbeziehung geschaffen haben. Den Anfang machen wir mit der Branche der Unterhaltungselektronik. Regelmäßig werden wir in Zukunft CX-Rankings einzelner Branchen veröffentlichen, um Transparenz und Vergleichbarkeit herzustellen. Der CX-Score wird darum Marketing- und DtC-Verantwortlichen bei Industrie und Markenverantwortlichen helfen, ihre Position in der Gesamtbranche zu bestimmen und gegebenenfalls Maßnahmen zur Verbesserung einleiten zu können.

Der Gesamt-Score, der maximal bei 100 Punkten liegt, setzt sich aus dem Durchschnitt drei untersuchter Kategorien zusammen:

  • CX Passiv bestimmt die Aktivitäten, in denen Kundinnen und Kunden Zielgruppe von Unternehmensaktivitäten sind (u.a. Newsletter, Magazin/Blog, Beratung, Social Media-Integration).
  • CX Aktiv sind die CX-Faktoren, bei denen Kundinnen und Kunden selbst tätig werden können (u.a. Chat, Feedbackformulare, Produktbewertungen).
  • Die Teile des digitalen POS bewerten die eigentlichen Verkaufsaktivitäten (u.a. Onlineshop, Sortimentstiefe, Händlersuche).

In den drei Bereichen wird eine Vielzahl verschiedener Positionen und Features untersucht, bei denen unterschiedlich gewichtete Punkte vergeben wurden. Analysiert und gerankt wurden im aktuellen Ranking die deutschen Onlineauftritte der 50 umsatzstärksten Marken der Branche Haustechnik.

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