Mit einer Verzehnfachung der Werbeausgaben für Instagram Stories von Januar 2018 bis Ende des dritten Quartals 2019 ist klar, dass die Marketingbudgets zunehmend für Instagram
verwendet werden. Der Grund hierfür liegt auf der Hand: Instagram zeigt eine deutlich höhere Engagement-Rate als Facebook
. Das sind Ergebnisse des Q3 2019 Social Media Trends Reports von Socialbakers
.
Werden die 50 größten Markenprofile der Welt auf Instagram und Facebook verglichen, so hat Instagram auf Profil-Posts weiterhin mehr Interaktionen als Facebook. Während die Werbeausgaben für Facebook zurück gehen, sind die Werbeaufwendungen für den Instagram-Feed angestiegen und machen seit dem 1. Quartal 2019 mindestens 20 Prozent der Gesamt-Werbeausgaben aus.
Social Commerce nimmt Fahrt auf
"Von allen Trends in diesem Jahr sind wir der Meinung, dass Social Commerce den größten Impact in 2020 haben wird. Bald schon wird es möglich sein, den kompletten Marketing-Funnel vom Entdecken eines Produkts bis hin zum Produktkauf und anschließender Kundenbetreuung via Social Media abzudecken", erklärt Yuval Ben-Itzhak
, CEO von Socialbakers.
"Wir werden im Jahr 2020 sehen, dass Social-Media-Plattformen immer mehr E-Commerce-Funktionen direkt in ihre Plattform integrieren."
Video-Content wird immer populärer
Mit Facebook Live, IGTV und Add-Ons für IG Stories haben Facebook und Instagram interaktive Video-Formate geschaffen. Gemessen an der durchschnittlichen Post-Interaktion ist Facebook Live inzwischen das attraktivste Post-Format auf Facebook mit mehr als doppelt so vielen Interaktionen als bei Bild-Postings, während auf Platz 3 reguläre Facebook-Videos folgen. Video-Inhalte auf Instagram haben in Q3 gemessen an der durchschnittlichen Post-Interaktion fast mit Bild-Postings aufgeschlossen. Die wachsende Popularität von Videos ist ein Trend, den Marketingverantwortliche in der Weihnachtszeit und im kommenden Jahr berücksichtigen sollten.
"Mobile First" ist ein Muss
Betrachtet man alle Marken-Werbekonten über Facebook und Instagram hinweg, so sind die Kosten pro Klick (CPCs)über den Desktop (0,25 USD) fast doppelt so hoch wie über Mobilgeräte (0,13 USD). Darüber hinaus werden bezahlte Anzeigen auf mobilen Geräten in 95,8% der Fälle gesehen, verglichen mit nur 4,2% auf Desktop-PCs. Dies ist ein etwas größeres Ungleichgewicht als noch im zweiten Quartal 2019 und unterstreicht die Tatsache, dass die Prämisse "mobile first" elementar für Marketingverantwortliche ist.