Wie sich die Arbeitswelt durch die Corona-Pandemie ver�ndert hat

Bild: Monoar Rahman Rony auf Pixabay

07.09.2021 - Eine Umfrage zeigt, wie sich die Arbeitswelt durch die Corona-Pandemie ver�ndert hat. Zentrales Ergebnis: Die Vorstellungen �ber den Arbeitsalltag nach Corona differieren stark zwischen F�hrungskr�ften und Mitarbeitern.

von Susan R�nisch

Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V. hat in einer bev�lkerungsrepr�sentativen Umfrage sowie in einer Befragung der eigenen Mitgliedsunternehmen untersucht, wie sich die Arbeitswelt durch die Corona-Pandemie ver�ndert hat. Dabei wurden sowohl unterschiedliche Wahrnehmungen von Mitarbeitern und F�hrungskr�ften als auch von Unternehmen der digitalen Wirtschaft und klassischen Unternehmen gegen�bergestellt.

Beim Vergleich der beiden Befragungen ist ein Unterschied bei der Wahl des bevorzugten Arbeitsplatzes zwischen digitaler und "klassischer" Wirtschaft zu erkennen: W�hrend 25 Prozent der Mitarbeiter der bev�lkerungsrepr�sentativen Umfrage zum Pr�senz-Modell zur�ckkehren m�chten, sind es bei den Mitarbeitern der BVDW-Mitgliedsunternehmen lediglich 3 Prozent. Einig sind sich die befragten Mitarbeiter darin, dass sie �berwiegend ein flexibles Modell bevorzugen: 53 Prozent der Befragten der bev�lkerungsrepr�sentativen Umfrage und 70 Prozent der Befragten der BVDW-Mitgliedsunternehmen. Beim flexiblen Modell entscheiden Arbeitnehmer selbst, wo sie �ber welchen Zeitraum arbeiten: von 100 Prozent Home-Office bis zu 100 Prozent Pr�senzzeit im B�ro ist alles m�glich. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere die Arbeitnehmer der digitalen Wirtschaft k�nftig flexibler arbeiten m�chten. Es wird also kein Zur�ck zur alten Normalit�t vor der Pandemie geben.

Dieser Unterschied zeigt sich auch bei den aktuellen Pl�nen der F�hrungskr�fte: Circa 40 Prozent der Befragten der bev�lkerungsrepr�sentativen Umfrage geben an, dass sie nach der Pandemie zu einem Pr�senz-Modell zur�ckkehren werden, w�hrend es bei den befragten F�hrungskr�ften der BVDW-Mitgliedsunternehmen lediglich 7 Prozent sind. F�hrungskr�fte der BVDW-Mitgliedsunternehmen planen �berwiegend, ein hybrides Modell einzurichten (70 Prozent). Beim hybriden Modell k�nnen Arbeitnehmer in einem festgelegten Rahmen, der in Abh�ngigkeit des T�tigkeitsfeldes im Unternehmen variieren kann, einen Teil ihrer Arbeit im Home-Office bzw. mobil verrichten. Die Anzahl der Pr�senztage und -stunden im B�ro ist ebenfalls vorgegeben.

Sowohl Mitarbeiter der BVDW-Mitgliedsunternehmen (46 Prozent) als auch der nicht-digitalen Wirtschaft (26 Prozent) w�rden am liebsten zwei Tage in der Woche im B�ro arbeiten: Dies ist bei den Befragten die bevorzugte Variante, die am h�ufigsten genannt wird. Die Mehrheit der F�hrungskr�fte in der bev�lkerungsrepr�sentativen Umfrage (63 Prozent) m�chte pro Woche f�r 3 bis 5 Tage ins B�ro zur�ckkehren. Bei den befragten BVDW-Mitgliedsunternehmen geben hingegen 86 Prozent der F�hrungskr�fte an, 3 Tage oder weniger im B�ro pr�sent sein zu wollen.

In der digitalen Branche ist flexibles Arbeiten bereits zum Alltag geworden, auch dort, wo es vor der Pandemie noch nicht �blich war. Mehr als 70 Prozent der Mitarbeiter der BVDW-Mitgliedsunternehmen sind nun zufriedener mit ihrer Arbeitssituation als vor der Pandemie. Gleichzeitig wirft die Remote-Arbeit auch die Frage nach der st�ndigen Erreichbarkeit auf. 88 Prozent der Mitarbeitenden der BVDW-Mitgliedsunternehmen halten eine Regelung f�r sinnvoll. Bei den F�hrungskr�ften spricht sich hingegen nur die H�lfte (51 Prozent) daf�r aus.

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