03.12.2018 - Baumärkte versuchen mit digitaler Angebotskommunikation neue Kunden zu erreichen. Digitale Prospekte erreichen Print-Werbeverweigerer und Kunden außerhalb von Verteilgebieten.
von Joachim Graf
Laut einer Umfrage im Publisher-Netzwerk der Offerista Group erreichen Händler mit digitalen Prospekten andere Leser, als mit Print-Prospekten. Mit 36 Prozent wohnen mehr als ein Drittel der Nutzer außerhalb von Printverteilgebieten, 13 Prozent verweigern die Haushaltswerbung in ihren Briefkästen und 31 Prozent lesen Angebote ausschließlich online, trotzdem sie gedruckte Wochenangebote erhalten. Benjamin Thym, Geschäftsführer der Offerista Group, sagt: "Insbesondere Baumärkte, deren Angebotskommunikation oft noch weitestgehend rein auf Print beruht, können digital neue Kunden erreichen, die nie eine gedruckte Werbung lesen."
Neben digitalen Prospekten ist für viele Menschen, die Produkte im DIY-Bereich finden möchten, die Online-Suche der erste Schritt. Bei einer Umfrage zum Kaufverhalten im Baumarkt, die von POSpulse in Zusammenarbeit mit dem Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten e.V. (BHB) unter 916 Smartphonenutzern durchgeführt wurde, gaben 80,5 Prozent an, sich im Internet zu informieren. Nur 39,4 blättern zur Information über DIY-Produkte und -Angebote im gedruckten Prospekt. Bei der Online-Recherche steht mit 67,1 Prozent Google als Informationsquelle für den Baumarkt-Einkauf an erster Stelle. Gefragt nach den Gründen der Informationsbeschaffung gaben 64,6 Prozent fast zwei Drittel den Vergleich von Preisen und Angeboten an. Mit 55,5 Prozent ist die Suche nach Inspirationen erst der zweitwichtigste Grund für die Online-Suche.
Nicht selten münden Suchanfragen im Internet auch in Online-Käufen bei Amazon & Co. Immerhin gab mit 24 Prozent fast ein Viertel der von POSpulse und BHB Befragten an, in den letzten zwölf Monaten Baumarkt-Artikel online gekauft zu haben. Davon hat fast jeder zweite mehr als einmal bei einem Online-Händler zugeschlagen. Auch das aktuelle Customer-Journey-Benchmarking DIY von IFH Köln sieht Baumärkte neben Amazon schlechter positioniert.
Damit stationäre Baumärkte von vornherein die veränderte Customer Journey für sich beanspruchen und nicht den reinen Online-Anbietern überlassen, müssen sie channel-übergreifend im Netz sichtbar sein. Wie die Studie zeigt, ist Google das Einfallstor Nummer eins. Die Offerista Group hat dafür Retail Listing entwickelt, um die aktuellen Wochenangebote von Baumärkten in Google Maps und damit auch in die Google Suche zu integrieren. Dafür verknüpft das Unternehmen die digitalen Prospekte, einzelne Produktangebote oder Coupons der Händler vollautomatisiert mit den jeweiligen Standorten der Märkte. Somit wird lokal die Sichtbarkeit verstärkt, wo die Nutzer sich aufhalten. Bei regional unterschiedlichen Angeboten eines Händlers werden den Usern in der Umgebung nur die dort relevanten Produkte angezeigt. Einzelne Märkte können so auch für besondere Aktionen, wie zum Beispiel Neueröffnungen, gezielt eigene Angebote ausspielen.
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