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Corona und die Folgen

Vor allem junge MitarbeiterInnen leiden unter den Folgen von COVID-19

09.06.2021 - Für einige MitarbeiterInnen geht die abrupte Umstellung auf Heimarbeit mit verlorenen Karriere-Chancen einher. Das gilt insbesondere für MitarbeiterInnen zwischen 18 und 34 Jahren, von denen in Deutschland 40 Prozent ihre Möglichkeiten, im vergangenen Jahr neue Verantwortlichkeiten und Fähigkeiten zu erlangen, verringert sehen.

von Christina Rose

Deutlich geringere Befürchtungen hegen die 34- bis 55-jährigen sowie die Altersgruppe darüber. Hier sehen sich nur 25 beziehungsweise 17 Prozent in ihrer beruflichen Entwicklung ausgebremst. Im europäischen Vergleich ist die Stimmung in der Bundesrepublik damit insgesamt am positivsten. Mit 28 Prozent nur knapp dahinter folgen die Niederlande sowie die Schweiz (32 Prozent). Eine Kluft zwischen den Generationen zeigt sich auch dort. Das sind Ergebnisse einer Studie zur Stimmung am europäischen Arbeitsmarkt hinsichtlich der Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf Leadership, Karriere, Motivation und Homeoffice des Anbieters Cloud-basierter Computersoftware für Rechnungswesen, Personalverwaltung und Unternehmensplanung, Workday   .

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

  • In Deutschland und der Schweiz beklagen vor allem junge MitarbeiterInnen geringere Chancen am Arbeitsplatz.
  • Ein Großteil der Befragten fühlt sich im Homeoffice gut unterstützt und gibt an, Zugriff auf alle nötigen Ressourcen und Informationen zu haben. Schulungen zum effektiven Arbeiten von Zuhause erhielt jedoch nicht einmal die Hälfte aller MitarbeiterInnen .
  • Die Management-Ebene genießt auch in unsicheren Zeiten ein positives Bild. MitarbeiterInnen in den Niederlanden, Deutschland und der Schweiz sind am zufriedensten mit ihren Führungskräften.
  • Motivationsprobleme ergeben sich vor allem aus veränderten Beziehungen zu KollegInnen, Reaktionen der Führungsebene auf die Pandemie und zusätzlichen Job-Anforderungen. Auch hier fühlen sich Jüngere überproportional stark betroffen.

Homeoffice weiter auf dem Vormarsch

In den neun untersuchten Märkten arbeiteten im vergangenen Jahr 61 Prozent von Zuhause. Während die Homeoffice-Zahlen in der Schweiz dem europäischen Durchschnitt entsprechen, belegt das vereinigte Königreich mit 71 Prozent den Spitzenplatz. Im Vergleich dazu befand sich in Deutschland gerade einmal jede/r Zweite in Heimarbeit. Am wahrscheinlichsten war dies für MitarbeiterInnen in den Branchen Technologie und Telekommunikation (87 Prozent) sowie MitarbeiterInnen von Finanzdienstleistern (74 Prozent). Inzwischen planen zwei von drei deutschen Unternehmen auch über die Pandemie hinaus den Homeoffice-Betrieb. Vorreiter ist auch hier die Technologie-Branche, ebenso wie Unternehmen mit über 5.000 Beschäftigten.

Sinkende Motivation bei jungen MitarbeiterInnen

Antriebslosigkeit als Folge der Pandemie wird in Italien (39 Prozent), Deutschland (39 Prozent), den Niederlanden (40 Prozent) und der Schweiz (44 Prozent) insgesamt am seltensten berichtet. Unter denjenigen, die 2020 im Homeoffice tätig waren, fühlte sich in Deutschland und der Schweiz sogar mehr als die Hälfte produktiver und weniger gestresst als im Präsenzbetrieb. Die Kehrseite: Fast jede/r Zweite klagt über Isolation und das Gefühl, ständig erreichbar sein zu müssen. Eingeschränkte Kontakte stellen für Deutsche den größten Motivationsdämpfer überhaupt dar. Besonders hart betroffen sind diejenigen zwischen 18 und 34 Jahren. 36 Prozent unter ihnen macht die veränderte Beziehung zu den KollegInnen zu schaffen. Mit je 23 Prozent werden insbesondere auch Reaktionen der Führungsebene auf die Pandemie sowie veränderte Anforderungen für Motivationsprobleme verantwortlich gemacht.

Jede/r Vierte auf der Suche nach neuen Herausforderungen

Europaweit plant jede/r Vierte, sich im kommenden Jahr auf die Suche nach einer neuen Stelle zu begeben. Versäumnisse der Arbeitgeber im Umgang mit COVID-19 werden mit 12 Prozent nur in den seltensten Fällen als Grund dafür genannt. In Deutschland sind es in erster Linie eine ungerechte Vergütung (38 Prozent), das Bedürfnis nach einem Karriere-Wechsel (35 Prozent) sowie der Wunsch nach interessanteren Aufgaben (30 Prozent), die MitarbeiterInnen zum Wechsel bewegen. Eine ähnliche Verteilung zeigt sich in der Schweiz. Zu den Haupt-Kriterien bei der Wahl eines neuen Arbeitgebenden zählen wettbewerbsfähige Gehälter, flexible Arbeitszeiten und eine großzügige Altersversorgung. Aufstiegschancen und Weiterbildungsmöglichkeiten fallen speziell bei den 18 bis 34-jährigen stark ins Gewicht.

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