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LLynch beantragt Insolvenz

29.01.2002 - Der Markt für E-Mail-Marketing konsolidiert sich. Nach dem Aus für FlameSystems steht nun auch der Hamburger LLynch meta Medien die Insolvenz ins Haus.

Sven Reiss, der seit Juli 2001 zunächst als Chef-Programmierer und dann als Geschäftsführer fungierte, konnte das Ruder offenbar nicht mehr herumreißen. Falls aktuelle Außenstände in Höhe von rund 200.000 Euro eingeholt werden können, könnte das Unternehmen laut Reiss noch gut ein halbes Jahr überdauern.

Reiss, der gegenüber ONEtoONE kürzlich gesagt hatte:"Wer bis zum Sommer durchhält, hat gute Karten", bescheinigt, LLynch könne es schaffen. In den vergangenen Wochen hätten sich bereits sieben große Postdienstleister als potenzielle Übernahme-Interessenten gemeldet. Er selbst und die bisherigen Venture Capitalists BMP und Value Partner dächten auch darüber nach, eine Auffanggesellschaft ins Leben zu rufen und die Software-Rechte zu kaufen. Über den Preis müsse der Insolvenzverwalter entscheiden, der noch diese Woche seine Arbeit aufnehmen soll. Der ehemalige Firmengründer und Hauptgesellschafter Mario Tiedemann zieht nach Eigenangaben ebenfalls in Erwägung, die Software-Rechte zu erwerben.

Zunächst wird die inzwischen auf fünf Köpfe reduzierte LLynch-Mannschaft vom 300 Quadratmeter-Büro mit Elbblick in ein 100 Quadratmeter-Büro nach Harburg umziehen, die vier Mitarbeiter der Berliner Niederlassung werden künftig von zu Hause aus arbeiten. Die Arbeit läuft indes weiter: Die Multichannel-Software Endion werde bis Ende Februar noch einmal getestet, es habe in der Vergangenheit Probleme gegeben, vor allem bei der strukturierten Entwicklung neuer Module. Reiss: "Wir haben es bisher nicht geschafft, die Software auf eine ordentliche Basis zu stellen und zu verkaufen."

Der bisherige Kundenstamm, zu dem BMW, D2 Passo, IS: Energy, Commerce Service, das Deutsche Rote Kreuz, Douglas InformationsSysteme und Bertelsmann zählen, bleibe bestehen und auch die Neukunden-Akquise laufe weiter.

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