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New Work nach Corona

New Work kommt bei Führungskräften nicht an

06.09.2021 - In der digitalisierten Arbeitswelt fällt es vielen Angestellten und Führungskräften schwerer, die richtige Balance zwischen Arbeitszeit und Privatleben zu finden.

von Frauke Schobelt

Die Pandemie zwang die Mehrheit der Unternehmen dazu, ihre Arbeitsweise an das neue digitale Zeitalter anzupassen. Viele wollen auch in Zukunft auf hybride Arbeitsmodelle setzen. Die neue Arbeitsweise stellt jedoch neue Anforderungen an das Zeitmanagement. Wie herausfordernd diese Aufgabe für Unternehmen und deren Belegschaft ist, untersucht die 'Future of Time Studie'   von Adobe Document Cloud   . 5.000 Personen - MitarbeiterInnen von Unternehmen und InhaberInnen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) - wurden dafür in sieben Regionen weltweit befragt.

51 Prozent der Beschäftigten in Unternehmen und 58 Prozent der Führungskräfte in KMU gaben an, dass sie aktuell mehr arbeiten als vor der Pandemie. Im Schnitt sind ArbeitnehmerInnen in Unternehmen 45,5 Stunden pro Woche tätig. Bei den Führungskräften in KMU sind es sogar 46,5 Stunden, also rund sechs Stunden mehr als in einer normalen Arbeitswoche.

Auch durchgängige Erreichbarkeit nach Feierabend oder an den Wochenenden setzt einen Großteil der Befragten stärker unter Druck. Fast die Hälfte der Beschäftigten in Unternehmen sowie drei von fünf Führungskräften in KMU fühlen sich verpflichtet, auch nach Feierabend auf E-Mails und Kundenanliegen zu reagieren. Gut 38 Prozent der KMU-Führungskräfte kämpfte deshalb im letzten Jahr mit Burnout oder Fluktuation von MitarbeiterInnen. Der Stress überträgt sich auch stärker auf das Privatleben.

Mehr Führungskräfte von Unternehmen mit Minderheitsbeteiligung (55 Prozent) und kleine Unternehmen (51 Prozent) gaben an, ihre unternehmerische Leidenschaft, die zur Gründung führte, verloren zu haben. Nahezu die Hälfte der InhaberInnen von Kleinunternehmen gaben an, dass sie, wenn sie könnten, bereits morgen ihr Unternehmen verkaufen würden.

Entsprechend steigt die Zahl der Kündigungen. Allein im April haben über vier Millionen amerikanische ArbeitnehmerInnen ihren Job gekündigt. Und auch 35 Prozent der von Adobe befragten ArbeitnehmerInnen in Unternehmen gaben an, im nächsten Jahr den Arbeitsplatz wechseln zu wollen. Davon erklärten 61 Prozent, dass sie dies vor allem tun möchten, um wieder mehr Kontrolle über eigene Arbeitszeiten zu haben. Vor allem BerufseinsteigerInnen wollen wechseln. Mehr als die Hälfte der befragten Gen Z gab an, dass sie im nächsten Jahr einen neuen Job finden wollen, 56 Prozent sind unzufrieden mit der Work-Life-Balance oder ihrer Arbeit insgesamt (59 Prozent).

Um Zeit zu sparen, wünschen sich ArbeitnehmerInnen laut der Studie deshalb Entlastung auch durch Technologien und KI, etwa für die Verwaltung von Verträgen, Formularen und Rechnungen. Denn 86 Prozent der ArbeitnehmerInnen in Unternehmen und 83 Prozent der Führungskräfte in KMU gaben an, dass solch statische, sich wiederholenden Tätigkeiten zu viel Zeit kosten und sie an ihren wesentlichen Aufgaben hindern.

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