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Remote Work

Die Hälfte der Deutschen will dauerhaft von zuhause arbeiten

22.04.2020 - Covid-19 hat gezeigt, dass Home Office auch in vielen Branchen möglich ist, die Remote Work bislang nicht umgesetzt haben. Laut aktueller Studie wünscht sich die Hälfte der befragten Deutschen (55,2 Prozent) permanent im Home Office zu arbeiten.

von Christina Rose

Ähnlich sieht das auch in Großbritannien und in den USA aus. Unter normalen Umständen gilt Home-Office in Unternehmen oft nur als Ausnahmeregelung für Handwerksarbeiten, ausfallende Kinderbetreuung oder Arztbesuche (21,2 Prozent der Deutschen). Ganze 42,2 Prozent arbeiten sogar nie von zuhause. Ein starker Kontrast zur digitalen Arbeitsweise in den USA, denn dort betrifft die Büroanwesenheitspflicht nur 11,9 Prozent der Befragten. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Softwareanbieters LogMeIn   .

Remote Work bietet den Mitarbeitern einige Vorteile. Deutschland (79,6 Prozent) und Großbritannien (71,6 Prozent) sind sich dabei einig und setzen die Zeitersparnis auf Rang eins der Vorteile von Remote Work. Denn lange Pendelzeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem eigenen Auto fallen weg. Oft stehen die Pendler Minutenlang im Berufsverkehr und kommen nicht pünktlich zur Arbeit oder zum Abendessen nach Hause. Das verlängert ihren Arbeitstag nur unnötig lang, bedauert jeder zweite Deutsche.

Eine bessere Produktivität und allgemeine Zufriedenheit im Home Office bestätigen zwar ein Drittel der befragten Deutschen, doch rangieren diese Vorteile eher auf den hinteren Plätzen. Die Flexibilität bei der Arbeitsgestaltung und flexibler Einteilung der Arbeitszeit spielt dagegen eine wesentlich größere Rolle für deutsche Arbeitskräfte (64,4 Prozent). Auch haben die Mitarbeiter im Home-Office mehr Freiheit darüber, wie sie sich kleiden (58,4 Prozent). In vielen Branchen ist Business-Kleidung mit Anzug oder Kostüm vorgeschrieben. Mit dauerhafter Remote Work sind die Freiheiten beim persönlichen Kleidungsstil wesentlich größer.

Herausforderungen im Home Office

Doch mehr Freiheiten und Erleichterung wie Stressreduzierung durch Staus sind nicht die einzigen Auswirkungen auf den Remote-Work-Alltag. Remote-Arbeiter sehen sich auch mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Deutsche sehen diese vor allem in der Bewältigung der Hausarbeit (47,2 Prozent) neben ihren täglichen To-Do's für den Arbeitgeber. Auch die ständige Erreichbarkeit für die eigenen Kinder kann während der aktuellen Coronavirus-Pandemie eine starke Belastung sein. Schließlich muss hier eine Balance zwischen der Arbeitstätigkeit und der Aufsichtsplicht für den Nachwuchs gefunden werden (12,6 Prozent).

Eine weitere Herausforderung ist es, den Kontakt zu den Kollegen trotz Remote Work aufrecht zu erhalten. Im örtlich abgeschotteten Heimbüro fehlt oft der alltägliche Austausch mit den Kollegen über die Arbeitstätigkeit hinaus. Ein kurzer gemeinsamer Weg in die Büroküche oder der beiläufige Small-Talk im Gang sind essentiell für das persönliche Wohlbefinden im Job und das kollegiale Zusammengehörigkeitsgefühl. Fast jeder zweite Deutschen empfindet es als schwierig, dies auch im Home Office aufrecht zu halten, sich regelmäßig mit dem Team auszutauschen (47,2 Prozent).

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