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Wie man die neue Unternehmensrealität gestaltet

25.06.2020 - Corona hat eine Umstellung erzwungen und fordert Unternehmen heraus. Das hat nicht nur Auswirkungen auf unseren Arbeitsalltag im Hier und Jetzt, sondern wird eine nachhaltige Umstellung des Arbeitens und Lebens zur Folge haben.

von Christina Rose

Auf Basis der in Deutschland repräsentativen Studie und Sekundäranalyse der Beratung Sasserath Plus   lassen sich Veränderungen erkennen - auf zwei unterschiedlichen Ebenen. Die erste Ebene umfasst den Kontext: Es gibt eine neue Realität. Eine Realität, die den Umgang mit physischer Distanz erfordert. Laut der Havas Media Solutions arbeiten 62 Prozent der Beschäftigten in Deutschland aus dem Homeoffice. Die zweite Ebene macht dies durch eine arbeitsfähige digitale Infrastruktur und die Sicherstellung des psychischen Halts erst möglich. In der Studie von Sasserath+ gaben drei Viertel der Befragten an, dass sich Unternehmen während der Krise stark um das psychische Wohlbefinden der Mitarbeiter kümmern sollten.

Doch wie schaffen es Organisationen mit dieser neuen Realität umzugehen? Marc Sasserath, CEO von Sasserath+ und Strategy Lead Anna Lüders haben vier Faktoren identifiziert, die einen wesentlichen Beitrag leisten können, dass Organisationen gestärkt aus der Corona-Zeit herausgehen können.

1. Identität:

Marc Sasserath (Bild: Sasserath Plus, Fotograf: Patrick Wüstner)
Marc Sasserath


Es geht um die Stärkung und das Bewusstsein der eigenen DNA als haltgebendes und richtungsweisendes Element. Erst, wer seine Identität kennt, kann zukunftsrelevante Entscheidungen treffen. Doch wie lässt sich die Identität definieren und finden? "Wir nutzen Marke als Steuerungstool. Als Verkörperung der Identität einer Organisation und strategisches Steuerungsinstrument kann Marke dabei helfen, die organisationale Identität bewusst zu machen, sie zu analysieren und strategisch zu entwickeln. Dafür nutzen wir die Brand ID Platform als Framework", erklärt Marc Sasserath. Leistungsfaktische Fragen sind dabei: Was kann die Marke? Und die Werte-Frage: Wie ist die Marke? Die höchstmögliche Verdichtung beider Fragen findet ihre Heimat in der zentralen Markenidee. Die Manifestationen beschreiben die gestaltgebenden Elemente, mit denen Menschen die Marke und damit auch die Identität der Organisation bewusst und unbewusst erleben.

2. Leadership:


Es geht um Menschlichkeit in der Führung. Zwei Drittel der Befragten haben angegeben, dass "wenn Unternehmen sich in der Krise human verhalten, hat das einen positiven Impact auf die Zukunft". Gleichzeitig betonen mehr als die Hälfte der Befragten, dass "wenn Unternehmen sich in der Krise innovativ verhalten, hat das ebenfalls einen positiven Impact auf die Zukunft". Auch die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusstsein sind zentral für die Gewährleistung einer zukunftsgerichteten und ganzheitlichen Führungskultur. Doch wie geht das? Auf den einzelnen Menschen achten, Beziehungen aufbauen und erhalten, Raum für Innovation lassen und trotz kurzfristig volatiler ökonomischer Rahmenparameter das Festhalten und die Verbindlichkeit von einer nachhaltigen Ausrichtung der Organisation gewährleisten.

3. Fokus:


Es geht um Klarheit, Einfachheit und konzentrierten Ressourceneinsatz - mehr Fokus für mehr Wirksamkeit. Dafür gibt es zahlreiche methodische Ansätze, wie beispielsweise OKRs (Objectives and Key Results) oder eine Transformationsmatrix, die helfen sich gemeinschaftlich und kollaborativ auf Fokusfelder zu einigen, zu konzentrieren und diese dann gemeinsam konsequent, wirksam und zielorientiert umzusetzen.

4. Kommunikative Erlebbarmachung:


Es geht um Transparenz, Austausch und Klarheit, weil Kommunikation die Kraft hat, Menschen zu inspirieren, sie zu befähigen und zu bewegen. Wichtig ist darüber hinaus die Kohärenz zwischen expliziter und impliziter Kommunikation. Denn Menschen erleben bewusst oder unbewusst an jedem Kontaktpunkt ihre Organisation.

Anna Lüders (Bild: Sasserath Plus, Fotograf: Patrick Wüstner)
Anna Lüders


"Marshall McLuhan hat gesagt, jeder erlebt mehr als er versteht. Aber das Erleben, nicht das Verständnis beeinflusst das Verhalten. Das bedeutet, das Kommunikation drei wichtige Bestandteile hat. Erstens die Inhaltlichkeit, die wir idealerweise in einem Masternarrartiv abbilden, so dass für jeden jederzeit verständlich ist, was die grundlegende Geschichte der Organisation ist. Zweitens durch die Wahl der richtigen Kanäle zu den jeweiligen Bezugsgruppen, durch diese wir das richtige und effektive Erleben gewährleisten können. Und drittens die Nutzung starker Signale und Manifestationen, um so dem Erleben mehr Wirksamkeit zu verleihen", erklärt Anna Lüders. Versteht und beherzigt man diese vier Faktoren wird man nicht nur gestärkt als Organisation aus der Krise gehen, sondern auch die Grundlage für eine bessere Zukunft schaffen.

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