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Cybersecurity

Sensible Firmendaten: Tipps für sicheres Arbeiten im Homeoffice

17.03.2020 - Millionen Deutsche arbeiten derzeit im Homeoffice - entweder freiwillig oder in der Quarantäne. Wie Sie auch in den eigenen vier Wänden die Online-Sicherheit gewährleisten:

von Frauke Schobelt

Im Angesicht der Corona-Pandemie empfehlen Gesundheitsexperten jedem, dem es möglich ist, von zu Hause zu arbeiten. Die Firma NordVPN   gibt Tipps, wie Heimarbeiter die Cybersicherheit gewährleisten und Betrugsmaschen durchschauen:

1. Das Heimnetzwerk absichern

Das Heimnetzwerk muss fähig sein, nicht nur das persönliche, sondern auch das Arbeitsleben abzusichern. Das absolute Minimum ist der Passwortschutz des Routers, falls noch nicht vorhanden. Dazu kommen diese zusätzlichen Maßnahmen:
  • SSID Übertragungen ausschalten. Dies macht es schwieriger, das heimische WLAN-Netzwerk zu finden.
  • MAC Adressen filtern. Eine MAC Adresse ist ein Netzwerkname, der einem bestimmten Gerät zugeordnet ist. Falls ein Router das Filtern von MAC Adressen unterstützt, wird es gleich um ein Vielfaches schwieriger für unautorisierte Geräte, sich mit dem Router zu verbinden.
  • Ein Gastnetzwerk einrichten. Ein Gastnetzwerk ist ein zweites Netzwerk, das man auf seinem Router einrichten kann - speziell für die Geräte von Gästen. Abhängig vom Router können beide Netzwerke auch mit verschieden Sicherheitsregeln versehen werden. In diesem Fall ist es ratsam, sowohl die privaten als auch die Arbeitsgeräte hinter den strengsten Sicherheitsregeln zu schützen, und weniger strikte Einstellungen für das Gastnetzwerk zu verwenden.
  • Ein VPN auf dem Router installieren. Falls auf dem Router angemessene Verschlüsselung eingestellt ist, sollte man auch ein VPN auf dem Router einrichten.

  • 2. Ein anderes Gerät oder Account für die Arbeit benutzen

    • Am besten ist es, persönliche und berufliche Geräte zu trennen. Auf diese Weise bleibt das eine sicher, falls das andere eine Sicherheitslücke aufweist.
    • Arbeit, die man am PC erledigen kann, lässt sich zumeist auch am Laptop erledigen. Dies ist die beste Alternative, da dieser schon alle Sicherheitstools hat, die die Firma bereitstellt.
    • Alternativ kann man auch einfach einen separaten Benutzeraccount auf seinem privaten Gerät benutzen. Wichtig ist, dass alle nötigen Apps vorhanden sind, um sicher und geschützt zu arbeiten. Falls man sich fast nie in diesen Account einloggt, ist es essenziell, vor der Arbeit alle Softwareupdates durchzuführen. Ältere Versionen könnten inkompatibel mit der Software von Kollegen sein, und auch wichtige Sicherheitsupdates könnten unter Umständen nicht mehr bereitgestellt werden.

    3. Firmeninterne Online-Sicherheits-Software nutzen

    Es gibt viele verschiedene Programme, die den Mitarbeitern das Arbeiten von zu Hause erleichtern können. Dazu zählen Tools, die den verschlüsselten Zugang zu Servern und Systemen erlauben, die man andernfalls nur aus dem Büro selbst abrufen kann. Auch persönliche Tools wie sichere Browser und Browser-Extensions bis hin zu sicheren Messaging-Apps helfen den Arbeitsalltag sicher zu gestalten. Bevor man das Büro verlässt und sein gemütliches Home Office einrichtet, sollte man den Systemadministrator zu Rate ziehen, ob es Programme gibt, die man zunächst noch installieren sollte.

    4. Sensible Dateien für Transfer und Speicherung verschlüsseln

    Die zentralen Firmenserver und -netzwerke sind vielleicht geschützt, aber wenn alle Mitarbeiter von zu Hause arbeiten, kann so einiges passieren. Deshalb sollten Tools genutzt werden, die die Verschlüsselung von Dateien sowohl in der Speicherung, als auch im Transfer erlauben. Egal von wo man arbeitet oder Dateien versendet, werden diese dann sicher verschlüsselt.

    5. Über Cybersecurity und Social Engineering informiert bleiben

    Hacker und Betrüger wissen, dass viele Firmen ihre Mitarbeiter nach Hause schicken werden, und versuchen diese Situation zu ihren eigenen Gunsten auszunutzen. Unterhaltungen, die normalerweise von Angesicht zu Angesicht stattfinden würden, passieren jetzt online, anfällig für Betrügereien.
    Um zu wissen, worauf man achten muss, sollte man über die verschiedenen Formen von Social Engineering und Phishing Bescheid wissen. Mehr als je zuvor versuchen Betrüger in dieser Zeit, sich als Kollegen oder Manager auszugeben, um an sensible Firmeninformationen zu gelangen. Wie man sich dafür schützt:
    • Den Absender überprüfen. Wurde die Chatnachricht vom Boss gerade von John.Doe oder von John_Doe geschickt? Welcher ist richtig? War die E-Mail mit dem angeblich so wichtigen Anhang von john.doe@deinefirma.de oder von john.doe@fastdeinefirma.de.
    • Nichts runterladen oder anklicken, bis man sicher sein kann, dass der Absender echt ist. Selbst dann kann es sinnvoll sein, kurz bei dem betreffenden Kollegen nachzufragen, insbesondere wenn es um sensible Daten oder zum Beispiel Geldtransfers geht.
    • Zweite Kommunikationsmöglichkeiten nutzen. Falls man sich über die korrekte Schreibweise eines Accounts seines Kollegen unsicher ist, sollte man lieber anrufen, um nachzufragen. Falls man gerade kurz davor ist, etwas aus der E-Mail eines Kollegen herunterzuladen, sollte man ihn oder sie vielleicht zuerst kurz im Chat anschreiben. So ist es viel schwieriger für Fakenachrichten, Schaden anzurichten.

    6. Öffentliches W-LAN vermeiden

    Öffentliches W-LAN ist weniger sicher als ein privates W-LAN und die Wahrscheinlichkeit von damit verbundenen Betrügern viel höher. Doch W-LAN Netzwerke sind nicht die einzige Gefahr in der Öffentlichkeit:
    • USB Ladegeräte. Normalerweise sind USB Ladegeräte nur Ladegeräte. Manchmal können öffentliche Zugänge allerdings mit Hardware oder Software ausgestattet oder gehackt sein, und so Malware auf dem ladenden Gerät installieren oder die Kommunikation mitlesen. Daher sollte man besser auf seine Geräte zu Hause vertrauen.
    • Mithörer. Wenn man normalerweise im Büro arbeitet, ist man daran gewöhnt, manchmal auch sensible oder vertrauliche Themen offen zu besprechen. In der Öffentlichkeit können so allerdings Informationen ganz leicht in die falschen Hände geraten. Dieses Risiko kann vermieden werden, indem man alleine zu Hause arbeitet oder umgeben von Leuten, denen man vertraut.

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