Interesse an Online-Bezahlinhalten w�chst

Bild: Pixabay unter Creative Commons Lizenz by-sa

23.06.2021 - 60 Prozent der Deutschen sind bereit, f�r Online-Inhalte zu bezahlen. 22 Prozent der Deutschen haben w�hrend der Pandemie mehr Online-Bezahlinhalte konsumiert.

von Christina Rose

Zusammen mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov hat die Payment-Plattform Stripe in mehreren L�ndern untersucht, inwieweit die Corona-Pandemie die Nutzung kostenpflichtiger Online-Medienangebote und die Zahlungsbereitschaft der KonsumentInnen ver�ndert hat. Vor allem 18- bis 24-J�hrige haben seit Anfang 2020 mehr f�r Online-Inhalte bezahlt. Popul�r sind dabei insbesondere zahlungspflichtige Unterhaltungsinhalte wie Filme, Serien und Musik, aber auch Online-Nachrichtenformate. Ergebnis der Studie ist auch, dass gegen Abom�digkeit marken�bergreifende Plattformen helfen k�nnten, die Zugang zu verschiedenen Online-Medien erm�glichen.

Corona: 47 Prozent der 18- bis 24-J�hrigen haben mehr bezahlte Online-Medien konsumiert

Seit Beginn der Corona-Pandemie haben 22 Prozent der Deutschen mehr f�r Online-Mediennutzung ausgegeben. 10 Prozent wollen auch k�nftig mehr ausgeben als vor der Pandemie, 11 Prozent wollen ihren Konsum wieder reduzieren. Besonders stark angestiegen ist die bezahlte Mediennutzung in den j�ngeren Altersgruppen. 47 Prozent der 18- bis 24-J�hrigen und 35 Prozent der 25- bis 34-J�hrigen steigerten ihre Ausgaben w�hrend der Pandemie. 22 bzw. 17 Prozent haben die Absicht, bei ihren h�heren Ausgaben zu bleiben. Deutlich �ber dem Durchschnitt aller Befragten in Deutschland lagen die Berlinerinnen und Berliner. In der Hauptstadt konsumierten 25 Prozent aller Befragten mehr bezahlten Content als vor der Pandemie.

International liegt Deutschland damit allerdings unter dem Schnitt von 26 Prozent an Personen, die mehr f�r Mediennutzung ausgegeben haben. Nur Japan (17 Prozent) und Frankreich (20 Prozent) lagen noch niedriger. Das Vereinigte K�nigreich (26 Prozent), Australien (34 Prozent) und Singapur (35 Prozent) lagen deutlich �ber dem Schnitt.

60 Prozent der deutschen Erwachsenen sind bereit, f�r Online-Inhalte zu bezahlen

Insgesamt sind 60 Prozent der deutschen Erwachsenen generell bereit, f�r Online-Inhalte zu bezahlen, wobei Film und Fernsehen (42 Prozent) sowie Musik (32 Prozent) am beliebtesten sind, gefolgt von Online-Nachrichten (14 Prozent). Fast die H�lfte der deutschen Erwachsenen (43 Prozent) gibt an, dass die Anzahl der Werbeeinblendungen dazu f�hrt, dass sie weniger Online-Nachrichten konsumieren.

Am h�chsten ist die Zahlungsbereitschaft f�r Filme und TV in Baden-W�rttemberg (46 Prozent), f�r Podcasts in Sachsen und Th�ringen (11 Prozent). F�r Musik wollen am st�rksten die Menschen in Nordrhein-Westfalen zahlen (36 Prozent). Die Zahlungsbereitschaft f�r Newsletter ist hingegen vergleichsweise besonders hoch in Berlin (9 Prozent).

Vor allem im Bereich Online-Nachrichten zeigt sich, dass junge Menschen in Deutschland eine vergleichsweise hohe Zahlungsbereitschaft haben. Nur 5 Prozent der 18- bis 24-J�hrigen in Gro�britannien sind etwa bereit, f�r Online-Nachrichten zu bezahlen. In Deutschland sind es 22 Prozent. Zudem gab etwa ein Drittel der 18- bis 24-J�hrigen an (30 Prozent) an, Content k�nftig lieber mehr von einzelnen Creators (z. B. Bloggern, Influencern und Journalisten) konsumieren zu wollen als von den gro�en Medienmarken.

Fast die H�lfte der deutschen Erwachsenen w�rde lieber f�r ein einziges Medienabonnement zahlen (48 Prozent), das ihnen den Zugang zu mehreren Nachrichtenseiten erm�glicht, als mehrere separate Abonnements abzuschlie�en. Die Abom�digkeit ist bei den j�ngeren Generationen noch deutlicher ausgepr�gt: 61 Prozent der 18- bis 24-J�hrigen w�rden ein einziges Medienabonnement bevorzugen.

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