Yieldlab und Eat Smarter starten programmatische Vermarktung mit TCF 2.0

Bild: Pete Linforth auf Pixabay

13.08.2020 - Yieldlab, Sell-SidePlattform-Anbieter und Eat Smarter, Publisher und Vermarkter des gleichnamigen Online-Portals f�r gesunde Ern�hrung, sind in die programmatische Mediavermarktung mit dem neuen TCF 2.0-Standard eingestiegen und sprechen gegen�ber ONEtoONE �ber erste Erfahrungen.

von Christina Rose

Das ab 15. August 2020 in der Version 2.0 zur Anwendung kommende Rahmenwerk des IAB Europe, Transparency and Consent Framework (TCF 2.0) , soll Verbrauchern mehr Transparenz und Kontrolle �ber die Verarbeitung ihrer Daten im Rahmen von datenbasiertem Marketing geben. Die gilt insbesondere mit Blick auf Datenverarbeitungsaktivit�ten und -zwecke sowie die relevante Verarbeitung personenbezogener Daten.

F�r eine anforderungsgerechte Bereitstellung und Durchleitung der notwendigen Nutzereinwilligungen an den relevanten Schnittstellen von SSPs (Sell Side Platform), DMPs (Data Management Platform), DSPs (Demand Side Platform) und weiteren beteiligten Systemen wie Consent-Management-Plattformen (CMP) in der gesamten programmatischen Wertsch�pfungskette hat Yieldlab seine SSP bereits vor mehreren Wochen TCF 2.0 kompatibel gemacht und testet seitdem aktiv mit zahlreichen Publishern.

Erster Medienhaus-Partner von Yieldlab, mit dem die Hamburger Programmatic-Spezialisten jetzt in die programmatische Mediavermarktung mit dem neuen Consent-Standard im Regelbetrieb eingestiegen sind, ist Eat Smarter . Das Portal f�r gesunde Ern�hrung vermarktet seit Mai sein Inventar TCF 2.0-konform �ber Yieldlab und setzt hierf�r eine CMP-L�sung von Sourcepoint ein. Nun liegen erste Ergebnisse vor.

95 Prozent Einwilligungsrate

"Gesundheit ist ein sehr pers�nliches und sensibles Thema. Insofern ist das Vertrauen unserer Community ein wichtiges Gut - auch und vor allem beim Thema Datenschutz. Deshalb haben wir uns entschieden, in diesem Bereich eine Vorreiterrolle einzunehmen und, anstatt nur der Gesetzgebung zu entsprechen, direkt die L�sung zu w�hlen, die in den kommenden 12 bis 24 Monaten ohnehin zum Standard werden wird", erkl�rt Joshua Wilm, Bereichsleiter Online und Programmatic bei Eat Smarter. Die Einwilligungsrate auf Seiten der Nutzer habe alle Erwartungen �bertroffen, jubelt er und liege bei �ber 95 Prozent. Wilm: "Dies freut uns umso mehr, als dass der fr�hzeitige Umstieg auch positiven Einfluss auf unsere programmatischen Ums�tze hat. Insbesondere bei Werbetreibenden, denen hochwertige Inventare und eine hohe Nutzerakzeptanz f�r datenbasiertes Marketing wichtig sind, haben wir dadurch einen gro�en Wettbewerbsvorteil."

Der fr�hzeitige Umstieg von Yieldlab auf den TCF 2.0 Standard sei ein entscheidender Schritt zur St�rkung der programmatischen Mediavermarktung und zu deren erfolgreichen Weiterentwicklung gewesen, betont Dirk von Borstel, CEO Yieldlab: "Damit sichern wir den Medienh�usern nicht nur hochwertige Monetarisierungspotenziale f�r ihre Inventare, sondern geben ihnen auch Rechtssicherheit mit Blick auf eine datenschutzkonforme Nutzung von Daten."

Nutzer m�ssten verstehen, welche Daten zu welchen Zwecken erhoben und verarbeitet werden. Insofern sei die St�rkung des Vertrauens durch eine Branchen-Selbstverpflichtung, wie sie der TCF 2.0 Standard darstellt, ein wichtiger Baustein in der Strategie, erkl�rt Jana Krause, Senior Programmatic Manager bei EatSmarter. "Entscheidend dabei war eine konsequente und fr�hzeitige Einarbeitung in das Thema Consent Management und ein fr�hes Scannen m�glicher technischer Dienstleister im CMP-Bereich."

Wichtig sei dabei vor allem darauf zu achten, dass die CMP die europ�ischen Datenschutz-Standards vollumf�nglich abdeckt, ein einfaches Handling w�hrend der Einbindung in vorhandene Produkte bietet und nach der Integration die effiziente Verwaltung der verschiedenen weiteren Programmatic-Partner und die Anbindung an die nachgelagerten branchen�blichen Technologien, wie z.B. Prebid, erm�glicht, r�t sie. Hierf�r sei es sinnvoll, alle relevanten Stakeholder im Unternehmen - Datenschutzbeauftragte, Entwicklungsabteilung, Product Owner, Programmatic-Abteilung etc. - gleich zum Start an einen Tisch zu holen, um m�gliche 'Stolpersteine' fr�hzeitig zu identifizieren und alle Anforderungen von Anfang an Bord zu haben, damit nicht hinterher aufw�ndig und zeitraubend nachjustiert werden muss.

Einwilligung auf Nutzerverhalten abgestimmt einholen

"W�hrend und nach der Integration der CMP sollte man das Augenmerk vor allem auf die Entwicklung der Einwilligungsrate und der Anzahl der Seitenbesucher legen. Hilfreich ist dabei ein Set an alternativen Kommunikationsbotschaften, um die Nutzer mit Blick auf ihre Einwilligung individuell und bestm�glich auf ihr Verhalten hin abgestimmt abzuholen", schildert Krause. Die Gestaltung unterschiedlicher Cookie-Messages habe es erm�glicht, herauszufinden, welche Nachricht bzw. Botschaft auf die gr��te positive Resonanz st��t. Mit der am besten funktionierenden Message konnte dann vor der Umstellung auf TCF 2.0 so richtig durchgestartet werden.

Dass sich dieses Testing absolut gelohnt hat, zeige sich daran, dass weder die Anzahl der Seitenbesuche noch die Einwilligungsrate bisher Anlass zur Besorgnis gegeben haben, sondern tendenziell sogar steigen. "Im Nachhinein betrachtet, hat sich die Entscheidung, sich fr�hestm�glich mit dem Thema TCF 2.0 auseinanderzusetzen, als genau richtig erwiesen. Dadurch war ausreichend Zeit, Nutzer und Partner an Bord zu holen und alle Aspekte des komplexen Themas umfassend zu bearbeiten", res�miert sie.

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Vortr�ge zum Thema:

Bild: Martin Geisthardt

Martin Geisthardt (FC St. Pauli)

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Der FC St. Pauli hat es geschafft, unabh�ngig vom sportlichen Erfolg geliebt und international bekannt zu werden. Seit Jahrzehnten ist der Kiezclub mindestens unter den Top 5 der sympathischsten Fu�ballmarken Deutschlands zu finden. F�r den Profifu�ball muss der FC St. Pauli Geld verdienen, gleichzeitig die antikommerzielle Anti-Establishment-Haltung bewahren. Nachhaltigkeit kann dabei einer der Schl�ssel sein, dieses Spannungsfeld aufzul�sen. Wie das gelingen kann und wie der Club Vermarktung denkt, darum geht es in diesem Vortrag.

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