24.09.2001 - Die GHP Holding stärkt Auslandsaktivitäten und erweitert Dienstleistungsportfolio.
"Wir konsolidieren dort, wo es nötig ist, und wachsen dort, wo es möglich ist", sagt GHP-Chef Dr. Jürgen Wolf. Im Jahr 2001 will das 1.800 Mitarbeiter starke Dialogmarketing-Unternehmen 400 Millionen Mark Umsatz erzielen - das entspräche einem Wachstum von rund 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
"Der Markt ist da", ist Wolf überzeugt. Um die Ziele zu erreichen, setzt man bei GHP auf Konsolidierung einerseits und Wachstum andererseits. So werden beispielsweise Produktionsstätten, deren Erhalt sich in Deutschland nicht mehr lohnt, nach Tschechien verlagert. Im Gegenzug ist die GHP weiterhin auf der Suche nach "hoch spezialisierten Nischen-Dienstleistern", die das Leistungsportfolio des Unternehmens ergänzen.
Die GHP, die mittlerweile 22 Profitcenter unter ihrem Dach vereint, will mittelfristig 50 Prozent des Umsatzes mit Produktions- und 50 Prozent mit Dienstleistungen erzielen. Außerdem soll im Jahr 2005 die Hälfte des Umsatzes im Ausland erwirtschaftet werden. Im vergangenen Jahr wurden u.a. Eurodirect in Polen und GHP Direct in Großbritannien aufgebaut sowie - durch die Beteiligung an Lettershop Schonard, heute LS Dialogmarketing - der Lettershop DMS in Ungarn. Mit LS Direct Far East in Hongkong wollen die GHPler überdies einen "Brückenkopf" in Asien etablieren.
Den Ausbau des Dienstleistungssektors treiben die Bamberger mit Beteiligungen an DM-Spezialisten und Neugründungen voran. So gründete die GHP die Beratungsfirma Dialog Consult in Frankfurt, beteiligte sich an dem neuen Münchner CRM-Dienstleister Client Vela und hob im Juli dc+v Dialog in Plettenberg aus der Taufe. dc+v hat sich auf die Fahnen geschrieben, "GHP als Dienstleister im Gesundheitswesen zu positionieren", so Geschäftsführer Volker Bergmann.
Neben der Expansion ins Ausland und der Erweiterung der Dienstleistungspalette setzen die GHPler auf den Ausbau ihrer Internetaktivitäten. Die im vergangenen Jahr gelaunchte Internetplattform DialogWorld, über die komplette Dialogmarketing-Maßnahmen abrufbar sind, werde gut angenommen, so Wolf. Für DBV Winterthur realisiert GHP beispielsweise eine Kampagnen-Plattform für Makler, die über DialogWorld auf ein Mailing-Baukastensystem zugreifen können und somit über bundesweit einheitliche Werbemittel verfügen. GHP rechnet zum Start mit 250 Teilnehmern.
Für die Mitte September gestartete GHP-Plattform FashionSale sollen Textileinzelhändler gewonnen werden. Rund 7.000 Einzelhändler hat GHP bislang via Mailing über die neue Internet-Site mit standardisierten Mailings nebst zahlreichen Variationsmöglichkeiten informiert - 300 Registrierungen lagen zur DIMA bereits vor. Läuft FashionSale gut an, soll das Konzept auch auf andere Branchen übertragen werden.
Insgesamt hat sich die GHP die Entwicklung der Internet-Plattformen rund drei Millionen Mark kosten lassen - Geld, das erst mal verdient sein will. Drum freut sich Wolf umso mehr, dass die GHP den Zuschlag für die Testphase des Telekom-Kundenbindungs-Programms bekommen hat. Sollte sich daraus eine langfristige Beziehung ergeben, wird GHP geschätzte 20 Millionen Telekom-Mitglieder bedienen. Was immer aus dem Kunden Telekom werden mag - bei GHP zeigt man sich generell optimistisch -, künftig soll ein jährliches Umsatzwachstum von 15 Prozent erzielt werden. vh
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