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DIMA 98: well done!

20.11.1998 - Das Jahres-Event der Dialog- und Direktmarketer, die DIMA in den Wiesbadener Rhein-Main-Hallen, hat wieder einmal alle Vorjahresrekorde geschlagen.

Rund 11.500 Besucher, also satte 13 Prozent mehr als 1997, kamen an den drei Messetagen, um zu sehen, was es in der Branche Neues gibt. Dankenswerterweise waren diesmal zwei Eingänge geöffnet, so daß es nicht wieder zu langen Wartezeiten für die Besucher kam.

Überhaupt gebührt dem Düsseldorfer Veranstalter MCO ein großes Lob - denn eine solche Kongreßmesse ohne nennenswerte Pannen über die Bühne zu bringen, ist nicht ganz einfach. Natürlich gibt es, wo so viele Gäste, 361 Aussteller und fast 1.700 Kongreßbesucher aufeinander treffen, auch Kritik. In deren Mittelpunkt steht - wie eigentlich immer - der Kongreß. Trotz des geänderten Kongreßkonzeptes waren einige der Hauptveranstaltungen, Seminare und Workshops schlecht besucht. Sind die deutschen Direktmarketer einfach nicht lernwillig, liegt es an den Themen, den Referenten, oder haben die Besucher das neue Konzept schlankweg nicht verstanden? Das zu untersuchen dürfte nun Aufgabe von MCO und DDV sein.

Aber es gibt natürlich auch Positives über den Kongreß zu berichten: Dr. Heinz Dallmer durfte mit seinen Gästen zum Beispiel auf einen wirklich gut gefüllten Saal blicken. Wie sagte ein Zuhörer im nachhinein: "In den drei Stunden ist nicht mal jemand zum Rauchen gegangen." Na ja, sagt Dallmer jovial, seine Navigation sei ja auch keine "eingesprungene Pirouette" gewesen, sondern war lange und sorgfältig vorbereitet. Das trifft sicher auch auf die anderen drei Navigatoren zu. Neben der teils enttäuschenden Resonanz auf die Veranstaltungen (man fragt sich, wo die 1.700 Kongreßbesucher eigentlich alle waren) beklagte mancher, daß Workshops, Seminare und Kongreß eher für Einsteiger denn für altgediente Branchenprofis lohnenswert seien - außerdem sei der Kongreß viel zu teuer, monieren selbst gut verdienende Brancheninsider.

Ganz anders sieht die Stimmung bei den Ausstellern aus: hervorragende Kontakte schon am Sonntag, ein schon fast zu großer Besucherzustrom am Montag und ein gemütliches Abklingen am Dienstag führte nahezu unisono zu Begeisterung über die Messe. Der DIMA-Sonntag hat nach Ansicht vieler Aussteller an Qualität gewonnen. Im Gegenzug dazu hatte das - teils übernächtigte - Standpersonal am Dienstag in vielen Hallen nur noch sehr wenig zu tun. Dennoch waren (fast) alle zufrieden. Sogar die Aussteller in der Galerie der Halle 1, die aufgrund der Lage erst geringen Zulauf befürchteten, waren letztlich positiv überrascht. In der Halle der Telemarketer und Call-Center-Betreiber herrschte ungeteilte Begeisterung.

Klagen über die Messe gabs einzig bei manchem Werber, der auf der Straße der Agenturen ein eher einsames Dasein fristete. Die Agenturen seien "einfach zu weit entfernt vom eigentlichen Messegeschehen", so ein Stuttgarter Agentur-Chef.

Schnell kursierte das Gerücht, ein Kreativer habe angeregt, künftig einen Gemeinschaftsstand mit mehreren Agenturen zu organisieren. Detterbeck, Wider, die mit ihrer "Werbe-Peepshow, die "dröge Branche aufrütteln" wollte, wird im nächsten Jahr nicht wieder vertreten sein, denn "gute Kontakte bekommt man auf der DIMA auch, ohne einen Stand zu haben", so Martin Wider. Anders sehen das die Hamburger Lehr & Brose, die mit ihrer sehr "geschlossenen" Dialog Links Lounge aufgrund der guten Resonanz auch auf der DIMA 99 vertreten sein wollen.

Natürlich gab es neben jeder Menge Arbeit auch wieder viele gute Partys. Mal abgesehen vom traditionellen Get-together im Wiesbadener Kurhaus, das in diesem Jahr endgültig zu bersten drohte, feierten die Direktmarketer auf den mittlerweile legendären Festivitäten bei meiller im Trüffel, More Sales und Publicis Dialog im Nassauer Hof, bei Peter Reincke im Waldhaus oder Wolff & Partner im I-Punkt. Wer sich dort nicht traf, hatte spätestens in der ebenfalls mit DMlern aller Sparten gefüllten Bar des Nassauer Hofes das Vergnügen, Kollegen zu treffen oder kennenzulernen.

Hochdynamisch war auch die Verleihung des New Talents Award am Dienstag nachmittag. Hier wurde mit interaktiven Spielen, Musik, Red Bull und glücklichen Gewinnern nochmal richtig aufgedreht. Alles in allem war die DIMA also wie immer: in erster Linie eine Kontaktbörse. Ob das umstrittene, weil hochgegriffene, Motto "Navigation into a new Millennium" wirklich erfüllt wurde, sei einmal dahingestellt. Trotzdem bleibt die DIMA ein unverzichtbares Meeting für alle, die wissen wollen, was in der Zukunftsbranche Dialogmarketing abgeht. Wo auch immer sie im Jahr 2000 stattfinden mag.

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