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Bosch-Extranet: "Früher ging es doch auch irgendwie ohne&#8220

20.05.1999 - Als erstes Unternehmen der Elektrowerkzeugbranche bietet die Stuttgarter Robert Bosch GmbH ihren Fachhändlern einen Extranet-Service an.

Jeder Fachhändler kann über seinen Internet-Zugang per Paßwort auf das Bosch-Netz zugreifen, Bestellungen aufgeben, sich über Produktneuheiten informieren und Kontakt mit wichtigen Ansprechpartnern aufnehmen. Rund 1.000 Fachhändler nutzen bereits das neue Angebot, um bisher zeitaufwendige Geschäftsabläufe erheblich zu verkürzen.

"Das Extranet bringt für den Dialog mit dem Fachhandel eine Fülle von Möglichkeiten, die unsere Handelspartner nutzen können, um den Service für ihre Kunden zu erweitern und zu verbessern", sagt Dieter Freisler, Vertriebsleiter Deutschland im Bosch-Geschäftsbereich Elektrowerkzeuge. In der Praxis sieht das beispielsweise so aus: Statt wie bisher per Telefon und Fax mit dem Zentrallager zu kommunizieren, recherchiert der Fachhändler jetzt per Mausklick nach lieferbaren Ersatzteilen und bringt seine Bestellung ebenfalls elektronisch auf den Weg. Bei der Suche nach dem richtigen Teil helfen Downloads, die Zeichnungen von Bosch-Geräten auf den Bildschirm bringen. Auch Reklamationen können unabhängig von den Bürozeiten des Innen- und Außendienstes rund um die Uhr aufgegeben werden.

Der Zeit- und Informationsvorsprung kommt letztendlich dem Endkunden zugute - er profitiert von kürzeren Wartezeiten bei Bestellung und Informationssuche. Matthias Knofe, Verkaufsleiter Deutschland im Geschäftsbereich Elektrowerkzeuge: "Mit diesem Kommunikationsnetzwerk schaffen wir nicht nur neue Informationswege zu unseren Händlern, sondern zeigen auch auf, wohin die Reise durch die Nutzung des Internet als direktes Marketingtool in Zukunft gehen wird."

Umgesetzt wurde die Bosch-Extranet-Lösung von Intershop-Communications. Wolfgang Schober, Vice President Professional Services beim E-Commerce-Spezialisten: "Wir haben mit dem Extranet direkt auf das bestehende Warenwirtschaftssystem Idis aufgesetzt, eine von Bosch selbstentwickelte Lösung auf Basis eines IBM-Mainframes, auf dem die relevanten Daten für alle Geschäftsprozesse gespeichert sind." Der Vorteil dieser direkten Integration: Alle Fachhändler können unmittelbar auf Bosch-Daten zugreifen. Der Zugriff geht so weit, daß Händler auch sensible Daten wie Konditionen und Umsätze abfragen können. Entsprechend hoch sind die Sicherheitsvorkehrungen im Bosch-Extranet: Ein per Firewall geschützter Applikations-Server gewährt nur autorisierten Nutzern per Paßwort den Zugriff. Alle sensiblen Daten werden verschlüsselt übertragen.

Natürlich ist der Ausbau des elektronischen Netzes bis an die Ladentheke nicht frei von Hindernissen. Laut Verkaufsleiter Matthias Knofe begegnen manche Händler dem neuen Medium noch mit Skepsis. Knofe: "Wer seiner Vorreiterrolle gerecht werden will, muß in allen Bereichen Entwicklungsarbeit leisten, sowohl bei Information, Aufklärung und Schulung der Händler als auch bei der Bereitstellung einer geeigneten technischen Infrastruktur." Aus diesem Grunde bietet Bosch in Zusammenarbeit mit der Telekommunikationsfirma 1&1 seinen Händlern die nötige Infrastruktur an: ein Komplettpaket, das aus Hardware, Software und Serviceleistungen besteht. Spezielle Extranet-Kurse vor Ort und im Bosch-Schulungszentrum werden von den Händlern zunehmend genutzt. Neben der Beschleunigung der Arbeitsprozesse sprechen auch die Verkaufszahlen für eine Anbindung an das Bosch-Extranet: Seit dem Start im Oktober 98 verzeichneten die Händler mit Extranet-Zugang teilweise ein Umsatzplus von bis zu 10 Prozent. Mit Sicherheit auch ein Grund dafür, daß laut OtO-Kurzumfrage von 10 befragten Nutzern heute 9 nicht mehr auf das Extranet verzichten möchten. Lediglich ein Händler beklagte "Schwierigkeiten, wenn mein Sohn mal nicht im Hause ist", und fügte abschließend hinzu: "Früher ging es doch auch irgendwie ohne."

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