04.07.2002 - Location-based-Services per Handy, also Dienste, bei denen der Standort des Handybesitzers ermittelt wird, um ihm Dienste in der Nähe anzubieten, sind für Marketing- und Vertriebszwecke geeignet.
Das meint zumindest MapInfo, Raunheimer Anbieter standortbezogener Dienste. MapInfo führte eine bundesweite Expertenstudie durch, bei der 220 Fachleute aus der Werbe-, Telekommunikations-, Internet- und Software-Wirtschaft befragt wurden. Ganze 97 Prozent der Befragten stufen lokale Handy-Angebote ab 2005 als wichtigen Trend ein.
Mobiles Marketing, also Werbung via Handy, wird sich laut 71 Prozent der Experten durchsetzen. 33 Prozent gehen davon aus, dass die Dienste zur Steuerung des Außendienstes hilfreich sein können. 62 Prozent der Experten erwarten einen Boom bei Handy-Navigationssystemen, 54 Prozent schwören auf Dating-Services für die Partnersuche, aber auch Veranstaltungsinfos, Stadtführerdienste oder Infos über bestimmte Produkte in der Nähe werden als sinnvoll erachtet. Als attraktivste lokale Angebote werden Notrufdienste sowie Suchdienste nach Kindern und Hunden genannt. 53 Prozent meinen jedoch, dass vor allem Großunternehmen lokale Services anbieten werden.
Und: Zunächst müssten Probleme beseitigt werden. So sind einheitliche Standards in der Software-, Internet- und Telekommunikationsbranche Voraussetzung für den Erfolg der Dienste, meinen 82 Prozent der Umfrageteilnehmer. Außerdem müssten die unter 20-Jährigen überzeugt werden, um den Market aufzurollen. Und: Die Angst der Verbraucher, jederzeit lokalisierbar zu sein, schreckt viele noch ab. Auch die Kosten könnten ein Hindernis darstellen. Immerhin hier ließe sich gegensteuern: Durch Werbefinanzierung der Dienste könnte man die Dienstekosten gar bis auf Null senken, meinen 35 Prozent der Experten.
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