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Internetnutzer haben kein Vertrauen in Social-Media-Inhalte

10.05.2019 - Neue Untersuchungen ergaben, dass die überwiegende Mehrheit der Internetnutzer kein Vertrauen in Inhalte, die sie online sehen oder lesen. Nur acht Prozent der befragten Nutzer weltweit denken, dass drei Viertel oder mehr der Informationen, die sie aus sozialen Medien erhalten, wahr sind. Noch gravierender ist der Vertrauensverlust, wenn es um Informationen von Influencern geht.

von Susan Rönisch

Lediglich vier Prozent der befragten Nutzer vertrauen darauf, dass die Inhalte von Bloggern und Vloggern mehrheitlich der Wahrheit entsprechen. Auf Deutschland bezogen ist der Vertrauensverlust noch dramatischer. 96 Prozent glauben dagegen, dass lediglich drei Viertel der Informationen oder weniger, die sie über Soziale Medien beziehen der Wahrheit entsprechen. Auf die Inhalte von Bloggern bezogen, sind es sogar 97 Prozent und bei Celebrities 98 Prozent.

Im Vergleich dazu gelten selbst Regierungen als vertrauenswürdiger als die meisten Influencer. Zwölf Prozent der Befragten denken, dass Inhalte von Regierungen meistens der Wahrheit entsprechen. In Deutschland allerdings ist auch dieser Wert mit fünf Prozent extrem niedrig. Deutsche Nutzer schenken ihr Vertrauen vor allem der Familie (40 Prozent) und Freunden (25 Prozent). Aber auch das Vertrauen in die klassischen Medien ist nicht zu unterschätzen. Immerhin 14 Prozent der Studienteilnehmer nehmen an, dass mehr als 75 Prozent der Inhalte wahr sind.

Die Ergebnisse stammen aus der aktuellen, globalen Studie "Wave X - Remix Culture" der Mediaagentur UM   , die in diesem Jahr zum zehnten Mal veröffentlicht wurde. Die Umfrage unter mehr als 56.000 aktiven Internetnutzern in 81 Ländern ergab, dass in Zeiten zunehmender Unsicherheit Menschen weltweit und speziell in Deutschland das Vertrauen in digitale Inhalte, vor allem solchen in sozialen Medien verlieren.

  • Mehr als die Hälfte der deutschen Internetnutzer (52 Prozent) glauben, dass die Mehrzahl der Nachrichten, die sie online sehen, gefälscht sind. 46 Prozent aller Nutzer weltweit sehen dies so.
  • Lediglich 27 Prozent der befragten Deutschen (47 Prozent weltweit) sagen heute, dass sie von online geteilten Meinungen beeinflusst werden, verglichen mit 28 Prozent (weltweit 54 Prozent) im Jahr 2017.
  • Rund die Hälfte der Deutschen (46 Prozent) sagt, dass sie weniger Vertrauen in Experten und Institutionen haben als früher.
  • Nur ein Viertel der deutschen Internetnutzer (25 Prozent) vertraut den Meinungen von Bloggern und Vloggern über Produkte und Dienstleistungen (42 Prozent weltweit).

Während allerdings das Vertrauen in digitale Medien vermeintlich am Boden liegt, steigt das Bedürfnis der Befragten nach Zugehörigkeit (plus 5 Prozent) zu Menschen, die eine ähnliche Identität, ähnliche Interessen, eine ähnliche Kultur teilen, wie man sie selbst auch hat. Soziale Medien, die genau diese Fähigkeit besitzen Menschen miteinander (landesgrenzenübergreifend) in Verbindung miteinander zu bringen, kommt dabei eine ganz besondere Bedeutung zuteil. 60 Prozent der deutschen Social Network Nutzer nutzt Soziale Medien um mit neuen Menschen in Kontakt zu kommen. Über die Hälfte der deutschen Nutzer (54 Prozent) verfolgen bei der Nutzung das Ziel dazugehören zu wollen

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