Folgen der Corona-Krise

Wo Selbständige und KMUs besonders unter der Corona-Krise leiden

Rund 70 Prozent der Befragten bundesweit, besonders viele auch in Hamburg,  sehen ihr Unternehmen und damit auch ihre Existenz bedroht. (Bild: Karsten Bergmann auf Pixabay)
Rund 70 Prozent der Befragten bundesweit, besonders viele auch in Hamburg, sehen ihr Unternehmen und damit auch ihre Existenz bedroht.

30.04.2020 - Die Corona-Krise trifft nicht alle Regionen in Deutschland gleich. In welchen Bundesländern Selbständige und KMUs besonders stark von Auftragsrückgängen betroffen sind:

von Frauke Schobelt

Im Saarland leiden Selbstständige und KMUs stärker unter den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise als in Bremen oder Brandenburg. Dies zeigt eine Auswertung von SevDesk   , Anbieter für Buchhaltungssoftware mit einem Netzwerk von über 80.000 Selbstständigen, KMUs und Freiberuflern. An der Umfrage zu den Folgen der Corona-Krise beteiligten sich 2.600 Teilnehmer.

Insgesamt geben rund 70 Prozent der Befragten bundesweit an, dass sie ihr Unternehmen und damit auch ihre Existenz bedroht sehen. Mehr als ein Drittel der Selbstständigen und KMUs rechnet mit Umsatzeinbußen von mehr als 75 Prozent.

Die Ergebnisse legen deutliche Unterschiede zwischen Bundesländern und Branchen offen - im Hinblick auf Auftragsrückgänge, Existenzgefährdungen und Bedarf nach Soforthilfemaßnahmen. Eine Deutschlandkarte zeigt, welche Bundesländer besonders stark von dem Rückgang an Aufträgen, Bestellungen und Buchungen betroffen sind. Während im Saarland besonders viele Selbstständige und KMUs mit wirtschaftlichen Folgen zu kämpfen haben und entsprechend hoch der Bedarf an Corona-Soforthilfe ist, verzeichnen Bundesländer wie Brandenburg und Bremen einen deutlich geringeren Anteil.


Ein Drittel rechnet mit Umsatzeinbußen von über 75 Prozent

Auch Sachsen-Anhalt schneidet im regionalen Vergleich negativer ab als andere Bundesländer. Während hier fast jeder zweite Umsatzeinbußen von über 50 Prozent erwartet wird die Gefahr des Existenzverlustes durch die Corona-Krise von mehr als 80 Prozent der Selbstständigen und KMUs als hoch angesehen. Weniger pessimistisch ist die Stimmung in Bremen, hier erwartet weniger als die Hälfte der Befragten eine mögliche Existenzgefährdung. Dies könnte auch mit der Verbreitung des Virus zusammenhängen: Die Fallzahlen der von COVID-19 Infizierten in Bremen sind die niedrigsten nach Mecklenburg-Vorpommern. Dort und im Saarland rechnen über Dreiviertel der Befragten mit Umsatzeinbußen von über 50 Prozent. Auch in Hamburg geben vergleichsweise die meisten KMUs und Selbstständige an, von Umsatzeinbußen von mehr als 75 Prozent betroffen zu sein. Auch Berlin reiht sich in Bezug auf Umsatzeinbußen unter den Verlierern ein.

Branchen: IT, Consulting und Umweltbranche sind optimistisch

Während der Tourismus, die Gastronomie und die Künstlerszene stark betroffen sind, schneiden die Entwickler, Berater und der Umweltsektor im direkten Vergleich deutlich positiver ab. Nicht einmal jeder Dritte nimmt die Corona-Krise als Gefährdung für die eigene Existenz wahr. Beim Bedarf nach Soforthilfemaßnahmen steht nach dem Tourismus die Sport- und Gesundheitsbranche mit 86 Prozent an zweiter Stelle noch vor der Gastronomie und Unterhaltungsszene.

Die detaillierte Auswertung der Befragung gibt es hier   .

Ihr Guide im New Marketing Management - ab 6,23 im Monat!

Hat Ihnen diese Beitrag weiter geholfen? Dann holen Sie sich die ONEtoONE-Premium-Mitgliedschaft. Sie unterstützen damit die Arbeit der ONEtoONE-Redaktion. Sie erhalten Zugang zu allen Premium-Leistungen von ONEtoONE, zum Archiv und sechs mal im Jahr schicken wir Ihnen die aktuelle Ausgabe.

Mehr zum Thema:
Diskussion:

Vorträge zum Thema:

  • Bild: Maximilian Spies
    Maximilian Spies (O/D Group)

    Von den Daten zum Deal: Personalisierte Printkampagnen für mehr Erfolg

    Unternehmen aus den verschiedensten Branchen nutzen bereits personalisierte Printkampagnen, um ihre Kunden zu begeistern und die Wertzuwächse zu steigern. In einem Use Case zeigen wir Ihnen, wie Sie durch die Kombination von Kundendaten und programmatischem Print Ihre Marketingbotschaft individualisieren und so Ihre Conversion Rate erhöhen. Ich zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Kunden in den Mittelpunkt stellen und Ihre Marketingziele erreichen.

    Die Zukunft des Printmarketings ist personalisiert und datengetrieben. Möchten Sie Teil dieser Entwicklung sein? In diesem Webcast gehen wir auf die Herausforderungen ein, die bei der Umsetzung auftreten können, und besprechen praxiserprobte Wege. Ich freue mich auf Sie!

    Vortrag im Rahmen der Transformation des Handels am 15.10.24, 14:00 Uhr

Anzeige
www.hightext.de

HighText Verlag

Mischenrieder Weg 18
82234 Weßling

Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
Fax: +49 (0) 89-57 83 87-99
E-Mail: info@onetoone.de
Web: www.hightext.de

Kooperationspartner des

Folgen Sie uns:



Besuchen Sie auch:

www.press1.de

www.ibusiness.de

www.neuhandeln.de