Corona verst�rkt Werbewirkung

09.06.2021 - Einer aktuellen Studie zufolge ist digitale Werbung einflussreicher als je zuvor - und bleibt es nach Ende der Corona-Restriktionen auch.

von Christina Rose

Der Adtech-Anbieter Unruly hat den aktuellen Zeitgeist untersucht und die Stimmung der Menschen, ihre Erwartungen an Werbung und Werbetreibende, die Entwicklungen in den Bereichen Ger�tenutzung und Online-Aktivit�ten sowie den Wandel bei Konsumausgaben und das Einkaufsverhalten. Es wird zudem ein Ausblick auf das Konsumentenverhalten nach weiteren Lockerungen und Beendigung der Restriktionen gew�hrt.

Schl�sselergebnisse f�r den deutschen Markt:

Stimmung unter den deutschen Konsumenten

Fast die H�lfte (49 Prozent) der Deutschen f�hlt sich sehr oder einigerma�en optimistisch im Hinblick auf das kommende Jahr.

Learnings im Umgang mit der Corona-Krise: Wie sollten Marken nun kommunizieren?

Von Werbetreibenden w�nschen sich die Menschen in erster Linie, dass sie ein Gef�hl von Kontinuit�t und Normalit�t vermitteln (26 Prozent).
Der Anteil der Konsumenten, die sich w�nschen, dass Werbung einen Fokus auf Corona-Themen legt, ist im Vergleich zum Fr�hjahr 2020 noch einmal deutlich gesunken.
Nur noch 40 Prozent wollen sich durch Werbung aktuell in erster Linie informiert f�hlen (2020: 51 Prozent). Daf�r ist das Bed�rfnis nach Werbung, die W�rme und Gl�ck ausl�st (34 Prozent), deutlich angewachsen (Uplift: 18 Prozent).

Entwicklung der Ger�tenutzung und Online-Aktivit�ten

W�hrend der Pandemie hat das Engagement der Verbraucher mit digitaler Werbung immens zugenommen. Nach eigenen Aussagen:
- Werden 26 Prozent h�ufiger von Werbeanzeigen dazu inspiriert neue Produkte auszuprobieren.
- Klicken 25 Prozent h�ufiger auf Online-Werbeanzeigen.
- T�tigen 20 Prozent h�ufiger Online-Impulsk�ufe.
Die Trends in der ver�nderten Ger�tenutzung halten an. So nutzt beispielsweise nach wie vor ca. die H�lfte der Befragten das Mobiltelefon mehr oder viel mehr als vor der Pandemie. Auch Smart TVs werden weiter deutlich mehr genutzt (41 Prozent).

Wandel bei Konsumausgaben und Einkaufsverhalten

Wof�r die Menschen mehr oder viel mehr Geld ausgeben, ist sehr abh�ngig vom Pandemie-Geschehen.
In einigen Bereichen, wie beispielsweise Unterhaltungsmedien und Reisen, wird Online nach Aufhebung der Restriktionen f�r viele der bevorzugte Shopping Kanal bleiben oder werden.

Die Coronakrise hat auch Advertiser weltweit vor v�llig neuartige Herausforderungen und Unsicherheiten gestellt. So haben viele gro�e Brands lange Zeit ihre Werbebudgets eingefroren oder gek�rzt, ordnet Jens Oberbeck , Managing Director DACH von Unruly, die Ergebnisse ein: " Unsere neue Studie belegt, ebenso wie unsere Analyse aus dem April 2020 (vgl. Warum Sie jetzt in der Krise werben sollten , dass es stimmt: Die Erwartungen an Marken und ihre Kommunikation haben sich stark ge�ndert, und der Wandel h�lt nach wie vor an. Dabei m�chten die Menschen jedoch nicht, dass nicht mehr geworben wird, es soll eben anders kommuniziert werden. Emotionen spielen hier f�r Verbraucher eine wichtige Rolle." F�r Marken bedeute das neben neuen Herausforderungen auch die Chance, sich nachhaltig beim Konsumenten zu positionieren und am Ende sogar gest�rkt aus dieser schwierigen Phase hervorzugehen - wenn sie es schaffen Konsumenten smart dem Zeitgeist entsprechend anzusprechen und mit den Botschaften und Emotionen die sie vermitteln, den richtigen Ton zu treffen.

Das Engagement deutscher Verbraucher bez�glich digitaler Werbung sei im Zusammenhang mit der Coronapandemie stark angestiegen, erg�nzt Marcos Daniels , Senior Insight & Solutions Analyst bei Unruly: "So gibt beispielsweise mehr als ein Viertel der Befragten an, h�ufiger von Werbeanzeigen dazu inspiriert zu werden, neue Produkte auszuprobieren. Ebenfalls ein Viertel klickt nach eigenen Angaben h�ufiger oder sogar deutlich h�ufiger auf Online-Werbeanzeigen als zuvor. In gewissen Zielgruppen, wie beispielsweise bei den Gamern und den CTV-Nutzern, ist dieser Anteil sogar noch deutlich h�her." All das treffe zus�tzlich auch noch auf die Erkenntnis, dass 20 Prozent der Befragten angeben, deutlich h�ufiger Impulsk�ufe online zu t�tigen.

F�r die Studie wurden im April 2021 �ber 5.200 Menschen aus der ganzen Welt befragt. Zu den untersuchten M�rkten geh�ren neben Deutschland noch Australien, Kanada, Malaysia, die USA sowie das Vereinigte K�nigreich. Die Stichprobengr��e f�r den deutschen Markt betr�gt 830 Personen.

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