Anzeige
Anzeige

Warenverkehr

Die Handelsbilanz der EU - in besseren Zeiten

26.03.2020 - Was durch die Corona-Krise auf dem Spiel steht, verdeutlicht auch die jetzt veröffentlichte Handelsbilanz der Europäischen Union.

von Frauke Schobelt

Laut den aktuellen Daten von Eurostat   , dem statistischen Amt der Europäischen Union (EU), wies die Warenverkehrsbilanz im Jahr 2019 einen Überschuss von 197 Mrd. Euro auf, ein deutlicher Anstieg gegenüber 2018 (152 Mrd. Euro). Nach dem Höchststand 2016 mit 264 Mrd. Euro war der Überschuss in den Jahren 2017 und 2018 zurückgegangen, der neue Höhenflug wird nun durch die Corona-Krise gestoppt.

Die Warenausfuhren in Länder außerhalb der EU stiegen bis auf 2,1 Billionen Euro im Jahr 2019 an, die Handelsströme für Einfuhren auf 1,9 Billionen Euro (Extra-EU-Handel).

Deutschland innerhalb EU wichtigstes Land für Export und Import

Insgesamt führten die 27 EU-Mitgliedstaaten (ohne UK) im Jahr 2019 Waren im Wert von 5,2 Billionen Euro aus, wovon rund 3 Billionen (bzw. 59 Prozent) für einen anderen Mitgliedstaat bestimmt waren (Intra-EU-Handel). Deutschland war für 16 der 27 Mitgliedstaaten das wichtigste Bestimmungsland für Warenausfuhren, darunter Tschechien (32 Prozent der Warenausfuhren), Österreich (29 Prozent), Polen und Ungarn (je 28 Prozent). Im Handel mit Staaten außerhalb der EU waren die drei wichtigsten Bestimmungsländer 2019 die Vereinigten Staaten (18 Prozent aller Extra-EU-Ausfuhren), das Vereinigte Königreich (15 Prozent) und China (9 Prozent).

Die 27 EU-Mitgliedstaaten führten im Jahr 2019 Waren im Wert von insgesamt 4,9 Billionen Euro ein, wovon 3 Billionen (61 Prozent) aus einem anderen EU-Mitgliedstaat stammten (Intra-EU-Handel). Deutschland war für 16 EU-Mitgliedstaaten auch das wichtigste Herkunftsland ihrer Wareneinfuhren, darunter Österreich (41 Prozent der Einfuhren stammten aus Deutschland), Tschechien (29 Prozent) und Polen (27 Prozent). Im Extra-EU-Handel war das wichtigste Herkunftsland von Wareneinfuhren in die EU im Jahr 2019 weiterhin China (19 Prozent), gefolgt von den Vereinigten Staaten (12 Prozent) und dem Vereinigten Königreich (10 Prozent).

Im Warenverkehr der EU mit der übrigen Welt spielten 2019 insbesondere Maschinen und Fahrzeuge eine wesentliche Rolle (41 Prozent aller Extra-EU-Ausfuhren der EU, 33 Prozent der Einfuhren), gefolgt von sonstigen bearbeiteten Waren sowie chemischen Erzeugnissen.

40 Prozent des EU-Handels mit USA, China und UK

Im Jahr 2019 blieben die Vereinigten Staaten (616 Mrd. Euro bzw. 15,2 Prozent des gesamten Warenverkehrs der EU), China (560 Mrd. bzw.13,8 Prozent) und das Vereinigte Königreich (512 Mrd. bzw.12,6 Prozent) die drei wichtigsten Handelspartner der Europäischen Union. Danach folgen die Schweiz (257 Mrd. Euro bzw. 6,3 Prozent), Russland (232 Mrd. bzw. 5,7 Prozent), die Türkei (138 Mrd. bzw. 3,4 Prozent) und Japan (124 Mrd. bzw. 3,0 Prozent).

Ihr Guide im New Marketing Management - ab 6,23 im Monat!

Hat Ihnen diese Beitrag weiter geholfen? Dann holen Sie sich die ONEtoONE-Premium-Mitgliedschaft. Sie unterstützen damit die Arbeit der ONEtoONE-Redaktion. Sie erhalten Zugang zu allen Premium-Leistungen von ONEtoONE, zum Archiv und sechs mal im Jahr schicken wir Ihnen die aktuelle Ausgabe.

Mehr zum Thema:
Diskussion:

Vorträge zum Thema:

  • Bild: Michael Poganiatz
    Joachim Graf (ibusiness.de)

    So sieht der E-Commerce im Jahr 2030 aus

    Basierend auf aktuellen Marktstudien und Hochrechnungen der iBusiness-AnalystInnen zeigt Zukunftsforscher Joachim Graf, wie sich in Deutschland die Balance zwischen Online- und Präsenzhandel verschiebt und in welchen Branchen der Umbruch besonders stark ausfallen wird.

    Vortrag im Rahmen der Transformation des Handels 2024. am 10.10.23, 09:30 Uhr

Anzeige
www.hightext.de

HighText Verlag

Mischenrieder Weg 18
82234 Weßling

Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
Fax: +49 (0) 89-57 83 87-99
E-Mail: info@onetoone.de
Web: www.hightext.de

Kooperationspartner des

Folgen Sie uns:



Besuchen Sie auch:

www.press1.de

www.ibusiness.de

www.versandhausberater.de