05.09.2017 - Der Digitalverband Bitkom hält die Technologie der Künstlichen Intelligenz (KI) für eine "Schlüsseltechnologie, die sich maßgeblich auf die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Wirtschaft, die öffentliche Hand und das tägliche Leben auswirken wird". Daher fordert der Verband unter anderem mindestens Fördermittel in Höhe von vier Milliarden Euro für die KI-Forschung.
von Stephanie Lehnert
[f1]Deutschland sollte nicht länger nur das Ziel vor Augen haben, bei der KI-Forschung international wettbewerbsfähig zu bleiben, sondern Forschungsergebnisse konkret in marktgängige Produkte umzusetzen, so der Digitalverband Bitkom. "Künstliche Intelligenz ist eine Basisinnovation, die Wirtschaft, Politik und Gesellschaft tiefgreifend verändern wird", sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. "Deutschland hat sich hier in den vergangenen Jahren eine sehr gute Position erarbeitet, insbesondere in Forschung und Lehre. Für die kommende Legislaturperiode brauchen wir eine Strategie, um die Stärke in der Forschung in eine Stärke in der Wirtschaft zu übersetzen." Daher sei es nötig, dass staatliche Förderungen in Höhe von mindestens vier Milliarden Euro für die Forschung bereitgestellt und 40 zusätzliche Professuren an den Hochschulen geschaffen werden. Nur so könne man dem künftigen Bedarf an Fachkräften Rechnung tragen.
Bitkom hat sich gemeinsam mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) dem Thema KI unter dem Titel "Entscheidungsunterstützung mit Künstlicher Intelligenz - Wirtschaftliche Bedeutung, gesellschaftliche Herausforderung, menschliche Verantwortung" gewidmet und einen Bericht veröffentlicht. In der 200 Seiten starken Publikation zeigen Bitkom und DFKI auf, in welchen Bereichen bereits heute KI-Technologien zum Einsatz kommen und welche Rolle der Mensch in diesem Zusammenhang noch spielt. Achim Berg dazu: "Die neuen KI-Systeme müssen den Menschen dienen, sie dürfen sie nicht entmündigen." (pk)
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