16.10.2001 - Jedes vierte Großunternehmen setzt mittlerweile die Voice-over-IP-Technik ein.
Voice-over-IP, kurz VoIP, die Übertragung von Sprache über Computer-Netzwerke und Internet wird von mittlerweile 23 Prozent der Großunternehmen eingesetzt. Das ist das Ergebnis der Studie "Voice over IP - tragfähige Konvergenzmodelle oder Seifenblase" des Weiterstädter Beratungshauses Danet Consult. 31 Prozent der insgesamt 50 befragten Firmen planen ab nächstem Jahr die Einführung der VoIP-Technik. Die auf der Münchner SYSTEMS 2001 vorgestellte Studie dämpft allerdings die Erwartungen an das Geschäft mit der Technik. Ursprüngliche Analysen, wonach 2003 mit einem Marktvolumen von 100 Milliarden Dollar zu rechnen sei, treffen nicht mehr zu. Die genannte Zahl werde frühestens 2006 erreicht.
Schuld sei nicht zuletzt der rasante Preisverfall in der Telekommunikation, so die Analysten, der den ursprünglichen Vorteil des billigen Telefonierens über Computer-Netze zunichte gemacht hat. Andere Gründe sind fehlende Standardisierung und Leistungsmerkmale, wie sie von bisherigen Telefonanlagen bekannt sind. Zudem fürchten 70 Prozent der Befragten eine geringere Verfügbarkeit und Service-Qualität. Nach Angaben von Dr. Joachim Blödel von Danet Consult ist zwar die Zahl von 23 Prozent VoIP-Anwendern überraschend hoch, tatsächlich handele es sich aber eher um Insellösungen und insgesamt um einen schleichenden Prozess. Bestimmte Branchen werden verstärkt auf VoIP setzen, hierzu gehört nach Meinung von Blödel auch die Call-Center-Branche.
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