MHI von Saatchi zu EURO RSCG: von Lobenstein nicht traurig, Schöps begeistert

03.12.1999 - Einen fliegenden Wechsel hat die Starnberger MHI Partners hinter sich: Kaum hatte man sich Ende 1998 nach einem Management-Buy-out von Saatchi & Saatchi getrennt, läuteten schon die Hochzeitsglocken für eine neue Ehe, diesmal mit der Düsseldorfer EURO RSCG.

Beim Ex-Partner ist man nicht nicht allzu unglücklich: "Es gab keine Berührungspunkte mehr, wir hatten unterschiedliches Geschäft", so Saatchi-CEO Hubertus von Lobenstein. Grund für die Trennung: MHI sollte ihre Selbständigkeit verlieren, zur Dependance der Muttergesellschaft werden und mittelfristig von Starnberg nach Frankfurt umziehen, um direkt vor Ort mit den Kollegen aus der Klassik zu kooperieren. MHI-Chef Reinhard Renner strebte dagegen in die Gegenrichtung. Den Führungswechsel bei Saatchi & Saatchi nutzte er dazu, direkt ans Londoner Headquarter und nicht mehr nach Frankfurt zu reporten.
Von Lobenstein will jetzt die Umstrukturierung der Agentur in fünf integrierte Teams zügig vorantreiben. Er ernannte einen Hauptverantwortlicher für Direktmarketing, der nun neue Mitarbeiter mit spezieller DM-Kompetenz sucht. Bis zum 1. Juli soll das integrierte Angebot von klassischer Werbung, Promotions, PR und Direktmarketing stehen. Gerhard Schöps, Chairman und CEO von EURO RSCG, sieht das naturgemäß anders: "MHI Partners war schon über einen längeren Zeitraum hinweg mein Wunschkandidat", so Schöps, denn bei Renner und seiner Mannschaft stimme "einfach alles". Auch die EURO RSCG-Gruppe Deutschland will ein "starker Anbieter für integrierte Kommunikation" werden - allerdings mit selbständigen Agenturen wie ABC im PR-Bereich und eben MHI.
Renner bleibt Gesellschafter der 43-Mitarbeiter-Agentur, die 1997 mit 8,7 Millionen Mark Gross Income Platz 19 unter den DM-Agenturen belegte (für 1998 liegen leider keine Zahlen vor). Zugleich wird er CEO der EURO RSCG Marketing Services in Deutschland und in das europäische Board für Marketing Services berufen.

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