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datagates Marktnische:Aktuelle "Massendaten mit flacher Information"

28.01.2002 - Die telegate-Tochter besitzt mittlerweile rund 38 Millionen Telefondaten und drei Millionen Business-Adressen

Adressen bieten viele an. Auch datagate, die als 100-prozentige telegate-Tochter 1999 in München gegründet wurde, hat sich in dieser Branche häuslich eingerichtet und vermarktet mittlerweile rund 38 Millionen Telefondaten plus drei Millionen Business-Adressen. Komplett und aktuell will man sein und sieht als Kunden alle Unternehmen, die Adressen brauchen - von nationalen und internationalen Auskunftsbetreibern über Logistiker wie die Deutsche Post bis hin zu Industrieunternehmen jeder Größe und Couleur. Doch bei datagate liegen die Dinge etwas anders als bei klassischen Adressverlagen.

Als Tochter einer Telefonauskunft kann datagate sich tagesaktuell mit den neuesten Telefonnummern versorgen. datagate-Geschäftsführer Christoph Goldschmitt: "Wir sind nicht der größte Anbieter, aber wir bieten Substanz. Unsere Daten haben eine Aktualität von 90 bis 95 Prozent." Die Substanz besteht in diesem Fall in der Aktualität. Andere Adressverlage verfügen laut Goldschmitt über eine Aktualität von lediglich 60 bis 70 Prozent. datagate kauft die Telefondaten, also Telefonnummern plus Adressen, von großen Telefon-Carriern wie der Deutschen Telekom, aber auch von privaten Telekommunikationsanbietern.

Täglich ändern sich in Deutschland rund 20.000 Adressen, davon etwa 500 Firmenadressen. Erreichbarkeit ist für Firmen lebenswichtig, deshalb bemühen sich die Unternehmen sofort um neue Telefonanschlüsse. Die neuen Telefonnummern und Adressen erfährt datagate als Auskunftstochter als erste - andere Adressverlage müssten zunächst beim Bundeskartellamt und der Regulierungsbehörde die Regulatorien einer Auskunft erfüllen, um ebenso schnell an die aktuellen Daten zu kommen.

Ob Deutsche Post Direkt oder panadress - statt Konkurrenzdenken ist Kooperation angesagt: datagate pflegt die Adressen, die Partner reichern sie mit Informationen an. "Wir versuchen nicht, den Markt allein zu erobern", sagt Goldschmitt. "Unser Kerngebiet ist die Aktualität von Massendaten mit flacher Information. Wir können aber über Partner und mit einem eigenen Redaktionsteam alle Daten ergänzen."

datagate recherchiert Daten aus allen Wirtschaftsbranchen, statt sich, wie üblich, auf bestimmte Gruppen zu konzentrieren. Für Gründlichkeit ist gesorgt. Restaurants werden zum Beispiel nach 25 verschiedenen Stilrichtungen selektiert. Dabei wird auch aktiv nachrecherchiert: Telegate-Call-Center-Agents bitten Firmen um Informationen für datagates Datendienst. Goldschmitt: "Das wird selten abgelehnt, schließlich wollen die Firmen für ihre Kunden erreichbar sein."

datagate ist seit rund zwei Jahren am Markt, das Vertriebsnetz wird zurzeit aufgebaut. Die Daten werden nicht vermietet, sondern verkauft. Goldschmitt begründet das mit der "Auskunftsmentalität" des Unternehmens. "Eine Auskunft bekommt man ganz, sonst nützt sie einem nichts." Das Geschäft rentiert sich, denn "für die Aktualisierung der Adressen kommt der Kunde früher oder später doch wieder auf uns zu." Der Preis für die Adressen inklusive Telefonnummern liegt laut Goldschmitt nur wenig über dem klassischen Mietpreis. Für mindestens 75 Euro müsse der Kunde einkaufen, wo andere Verlage Mindest-Bestellmengen von 150 bis 200 Euro erwarteten. Pro Datensatz würden etwa 10 Eurocent veranschlagt.

Der datagate-Chef ist überzeugt, dass Kunden künftig bereit sein werden, mehr Geld für hoch qualifizierte Adressen zu bezahlen. datagate sieht sich mit seinem Auskunftsstatus in einer sicheren Marktnische.

Konzentriert sich datagate bei der Adressvermarktung auf den B-to-B-Sektor, so wird beim Geschäft mit Telefonnummern auch der B-to-C-Sektor einbezogen. Und da sieht Goldschmitt noch eine Menge Potenzial. Der Idealfall tritt seiner Meinung nach ein, wenn jeder Handy-Käufer am Point of Sale gefragt wird, ob er für seine Mobilnummer einen Telefonbuch-Eintrag wünscht. Goldschmitt zweifelt nicht, dass viele Kunden dazu in Zeiten mobiler lokaler Dienstleistungen bereit wären, denn "wer Mehrwert will, muss auch Daten preisgeben." go

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