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WCJ-Chef Matthias Quadflieg: "…unerschöpfliche Potentiale&#8220

17.05.1999 - Mit dem designierten CEO Matthias Quadflieg (38) und Jörg Puphal, Chief Creative Officer, etablierte die Frankfurter WCJ in den letzten Monaten ein neues Managementteam. ONEtoONE sprach mit Matthias Quadflieg

Nach fünf Jahren verläßt CEO Christoph Stadeler (35) die Frankfurter Agentur Wunderman Cato Johnson mit unbekanntem Ziel. Seit dem 1. Mai hat WCJ einen neuen Europa-Chef: Mark Grindeland kommt von WCJ in New York und hat Erfahrungen im Bereich Unternehmensberatung sowie Agentur- und Marketingkommunikation. Mit dem designierten CEO Matthias Quadflieg (38) und Jörg Puphal, Chief Creative Officer, etablierte die Frankfurter WCJ in den letzten Monaten ein neues Managementteam. Quadflieg steht für Beständigkeit: Er war sechs Jahre lang bei Ogilvy & Mather, wo er zunächst die klassische Werbung kennenlernte und dann im Londoner Headquarter in der internationalen Markenkoordination tätig war. Von O&M wechselte Quadflieg 1994 zu WCJ. ONEtoONE fragte ihn nach der aktuellen Lage bei den Frankfurtern.

ONEtoONE: Hat Sie der Weggang von Christoph Stadeler überrascht?
Matthias Quadflieg: Es prägt ein gutes Managementteam, daß man über Optionen spricht und seine Managementkollegen nicht von einem Tag auf den anderen vor irgendwelche überraschenden Tatsachen stellt. Es gab Angebote an Herrn Stadeler innerhalb des Networks. Die Entscheidung als solche ist letztlich erst spät gefallen, zumal dann auch noch eine zweite Partei mit dabei war, so daß die Sirenen nicht nur von der linken, sondern auch von der rechten Seite des Stroms gelockt haben. Nachher hat er sich für eine Sache außerhalb des Networks von Wunderman Cato Johnson entschieden.
OtO: In den letzten Monaten war relativ viel Unruhe in der Agentur: Das Wunderman-Urgestein Helmut Matthies hat die Agentur verlassen, jetzt geht Stadeler, und zwischendurch gründete ein WCJ-Team Publicis Dialog in Frankfurt. Quadflieg: Ja, da ist ein komplettes Team weggegangen. Schade, daß wir es verloren haben, aber das ist nichts, was uns ins Wanken bringen könnte. Die anderen beiden sind natürlich schon Verluste, auch wenn Herr Matthies in den letzten beiden Jahren in Deutschland gar nicht mehr aktiv war - er hat die Geschichte der Agentur geprägt. Und auch Christoph Stadeler ist ein Verlust, aber es ist verständlich, daß er nach fünf Jahren mal eine andere Aufgabe wahrnehmen will.
OtO: Was wird sich bei Wunderman in Frankfurt jetzt unter Ihrer Führung ändern?
Quadflieg: Da das Schiff Wunderman Cato Johnson in den letzten Jahren den richtigen Kurs hatte, geht es jetzt erst einmal darum zu konsolidieren. Im Moment lassen wir die Dinge erst einmal weiterlaufen. Wir sind auch in diesem Jahr wieder mit Elan und Wachstum gestartet. Eine Agentur mit so hohen Wachstumsraten muß immer wieder konsolidieren, um von einem gesunden Fundament aus weiter in die Zukunft zu gehen.
OtO: Es wird sich also nichts an der Positionierung, der kommunikativen Ausrichtung oder am Leistungsportfolio ändern?
Quadflieg: Jeder setzt ja so ein bißchen seinen Fingerprint. Die Entwicklungen sind aber so neu, daß es jetzt noch zu früh für konkrete Aussagen ist.
OtO: Gibt es Wunschkunden, die sie jetzt offensiv akquirieren?
Quadflieg: Das Wachstum der letzten Jahre haben wir zu 50 Prozent mit unseren bestehenden Kunden generieren können. 50 Prozent kamen von Neukunden. Es ist immer noch so, daß viele Kunden von sich aus auf uns zukommen. Wir wollen jetzt aber auch aktiver auf mögliche Kunden zugehen, von denen wir überzeugt sind, daß wir gerade mit unserem Leistungsspektrum sehr viel für den Kunden tun können. OtO: Macht es Ihnen Spaß?
Quadflieg: Ja, immer noch sehr viel, auch im fünften Jahr. Besonders, wenn sich die Aufgaben erweitern, wird es natürlich um so spannender. Gerade in dem Bereich der integrierten Kommunikation, mit dem wir in den Markt gehen, scheinen die Potentiale unerschöpflich zu sein. Da wird man nimmermüde!

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