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Graffiti meldet Insolvenz an

24.07.2002 - Gerüchte schon seit Monaten

Was war in den vergangenen Monaten lamentiert worden: Graffiti werde von DraftWorldwide gekauft, sagten die einen. Nein, die Beteiligungsgesellschaft Brand Factory, hinter der Konstantin Jacoby und Reinhard Springer stehen, habe doch wieder Geld nachgeschossen, behaupteten die anderen. Alles Quatsch, so die Dritten, Graffiti werde mit einer inhabergeführten Münchner Agentur fusionieren.

Selbst wenn an all diesen Spekulationen ein Körnchen Wahrheit sein sollte, so hat doch alles nichts geholfen: Die Münchner Dialog-Agentur Graffiti musste Ende Juli einen Insolvenzantrag stellen. Damit ist nach Lehr & Brose zum zweiten Mal in diesem Jahr eine prominente und branchenprägende Dialog-Agentur in wirtschaftliche Schiefstlage geraten.

Als Gründe für die Insolvenz gibt die mehrfach preisgekrönte Kreativschmiede die "anhaltende Investitions- zurückhaltung" bei bestehenden Kunden und im gesamten Kommunikationsmarkt an. Das begonnene Sanierungsverfahren habe nicht zu einem erfolgreichen Ende gebracht werden können. Agentur-Chef Holger Kalvelage will den Namen Graffiti jedoch erhalten. Ein entsprechendes Konzept soll mit dem Insolvenzverwalter ausgearbeitet werden.

Kalvelage hatte 1998 im Februar 65 Prozent der Anteile von Altgesellschafter Udo Breidenbach übernommen, der Rest lag bei der S & J-Beteiligungsgesellschaft. Es folgten enormes Mitarbeiter- und Kundenwachstum, rund ein Jahr später eröffnete Kalvelage eine Dependance in Hamburg. Die Dependance wurde unlängst geschlossen. Laut Eigenangaben zählte Graffiti zuletzt 64 Mitarbeiter und 33 Kunden, darunter Payback, die Direkt Anlage Bank und Audi. Für das Jahr 2001 meldeten die Münchner noch ein testiertes Gross Income von 5,41 Millionen Euro.

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