26.06.2003 - Am 25. Juni diskutierten Vertreter aus Wirtschaft und Politik in Frankfurt im Rahmen einer Veranstaltung des Deutschen Direktmarketing Verbands (DDV) über den Fall des Postmonopols.
Unter dem Motto "Der Postmarkt in Deutschland - kommt die Liberalisierung vor 2020?" wurden der Zeitplan der Liberalisierung sowie die Chancen für die Industrie erörtert. Elmar Müller, ehemaliger Sprecher für Post und Telekommunikation im Deutschen Bundestag, fordert einen sinnvollen Wettbewerbsübergang vor dem Fall des Monopols. Dazu könnte eine Änderung des Postgesetzes im Herbst beitragen. Doch dafür ist Planungssicherheit nötig, so Bodo Mann, DDV-Vizepräsident Post und Distribution.
Derzeit gilt noch bis zum 31. Juli 2007 die Exklusivlizenz der Deutschen Post . Die EU-Kommission favorisiert eine Liberalisierung des europäischen Markts bis 2009. Wolfhard Bender, Vorsitzender des Bundesverbands Deutscher Postdienstleister, fordert laut einer offiziellen Mitteilung des DDV, "dass alle EU-Postdienstleister denselben rechtlichen Regeln verpflichtet sind". Mit der Marktöffnung kommen nicht nur die "ganz großen Gewerbebetriebe in den Genuss von Rationalisierungsvorteilen", ergänzt Dr. Ralf Wojtek, Vorstand des Bundesverbands Internationaler Express- und Kurierdienste (BIEK). Alexander Kirschall, bei der Deutschen Post verantwortlich für Postrechts- und EU-Verfahren, merkt an, dass auch die Pflichten wie die flächendeckende Zustellung wettbewerbskonform ausgestaltet werden sollen. Wie ein sinnvoller Wettbewerbsübergang konkret umgesetzt werden wird, das steht indes noch in den Sternen.
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