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Markenwirtschaft knackt die Billionen-Grenze

23.11.2015 - Die deutsche Markenwirtschaft ist für 21 Prozent aller Umsätze hierzulande verantwortlich. Das hat eine Studie des Markenverbands und der Unternehmensberatung McKinsey & Company ergeben. Dabei wurde offenbar erstmal die Grenze von einer Billion Euro überschritten.

Die deutschen Markenunternehmen setzten laut Untersuchung im Jahr 2014 rund 1,1 Billionen Euro um und damit 22 Prozent mehr als noch im Jahr 2010. Fast die Hälfte der Markenumsätze stammt aus dem verarbeitenden Gewerbe, das im markenrelevanten Segment in den vergangenen zehn Jahren um durchschnittlich vier Prozent jährlich wuchs. Im Vergleich dazu wuchsen die Umsätze unter Einbeziehung der Nicht-Markenanbieter im verarbeitenden Gewerbe nur um 2,8 Prozent pro Jahr. Weitere 20 Prozent der Markenumsätze erzielten Verkehrs- und Telekommunikationsunternehmen, 16 Prozent die Finanzdienstleister, zwölf Prozent die Energieversorger und drei Prozent Verlage, Film und Rundfunk.

Wichtigster Wachstumsmotor der Markenwirtschaft ist laut Verband der Export: Die Auslandsumsätze erhöhten sich in der vergangenen Dekade im verarbeitenden Gewerbe um durchschnittlich 5,8 Prozent pro Jahr. Die öffentlichen Haushalte erzielen über Einkommens- und Verbrauchssteuern sowie Sozialversicherungsabgaben etwa 18 Prozent beziehungsweise 182 Milliarden Euro ihrer Einnahmen durch die Unternehmen, Beschäftigten und Verbraucher der Markenwirtschaft. Zwölf Prozent aller Erwerbstätigen werden von Markenunternehmen beschäftigt. "Eindrucksvoll zeigt die Studie die Werthaltigkeit der Marke und bestätigt sie als weltweiten Botschafter für die Leistungen unserer Gesellschaft. Gerade in Zeiten des Wandels, wie der aktuellen Digitalisierung unserer Gesellschaft, beweisen Marken ihre große Stärke. Das macht Marken zu einem stabilisierenden Element für Markenunternehmer, Verbraucher und Gesellschaft gleichermaßen", sagt Franz-Peter Falke, Präsident des Markenverbandes.

89 Prozent der Markenunternehmen sehen zwar in ihren Marken einen klaren Wettbewerbsvorteil, doch nur 14 Prozent finden, dass ihre Marken in den vergangenen Jahren an Stärke gewonnen haben. "Diese verhaltene Beurteilung liegt an dem zunehmend schwierigeren Umfeld. Dazu zählen maßgeblich der steigende Einfluss des Handels, zunehmende regulatorische Eingriffe der Politik, aber sicher auch mit der Digitalisierung verbundene Unsicherheiten über zukünftige Geschäftsmodelle", sagt Christian Köhler, Hauptgeschäftsführer des Markenverbandes.

Für die Studie des Markenverbandes und der Unternehmensberatung McKinsey & Company wurde die volkswirtschaftliche Bedeutung der Markenwirtschaft in Deutschland anhand gesamtwirtschaftlicher Kennziffern und einer Umfrage unter den Verbandsmitgliedern ermittelt. (db)

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