05.01.2023 - Onlinebetrüger können durch ihre Mausbewegungen identifiziert werden - zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung an der Universität Köln. In Zukunft könnte das helfen, Onlinebetrug und seine Kosten zu minimieren.
von Dominik Grollmann
OnlinebetrügerInnen lassen sich schon beim Betrugsversuch identifizieren. Das ergab eine Studie eines internationalen Forschungsteams unter Beteiligung von Markus Weinmann
, Professor am Cologne Institute for Information Systems
(CIIS) der Universität zu Köln. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass BetrügerInnen im Durchschnitt längere und gleichzeitig langsamere Mausbewegungen durchführen als ehrliche NutzerInnen. Damit kann die Wahrscheinlichkeit eines Betrugs schon bei der Eingabe berechnet werden. Da die Kosten für Onlinebetrug auf die Käufer umgelegt werden, kann dies in Zukunft zum Beispiel zu niedrigeren Versicherungsprämien führen. Die Studie "The path of the righteous: using trace data to understand fraud decisions in real time
" ist in der Fachzeitschrift MIS Quarterly erschienen.
Das Team ging der Fragestellung nach, ob OnlinebetrügerInnen sich von ehrlichen NutzerInnen anhand deren Mausbewegungen unterscheiden lassen. "Wir arbeiten bereits seit zehn Jahren an Trace Data und Nutzerverhalten", erklärt Professor Weinmann. "Eine der früheren Studien wurde bereits zum Thema Mausbewegungen und Emotionserkennung veröffentlicht. Auf einer Konferenz hat uns ein Praktiker angesprochen, ob das theoretisch auch mit Betrug funktioniert. So war die Idee schon 2012 geboren."
Schäufeleinstr. 5
80687 München
Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
Fax: +49 (0) 89-57 83 87-99
E-Mail: info@onetoone.de
Web: www.hightext.de
Wir unterstützen in Virunga in der D.R. Kongo das Projekt eines Wasserkraftwerks, das den dortigen Bewohnern saubere Energie liefert und die Abholzung im Virunga Nationalpark reduziert. Das Projekt ist nach Verified Carbon Standard (VCS) zertifiziert. Mehr dazu
Nachweis: www.climatepartner.com/16516-2105-1001