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KI-Kunstprojekt

"Homeless Gallery": Obdachlosenhilfe mit Kunst und Künstlicher Intelligenz

Die "Homeless Gallery" ist an öffentlichen Orten in Hamburg zu sehen. (Bild: Mantikor/Philipp und Keuntje)
Die "Homeless Gallery" ist an öffentlichen Orten in Hamburg zu sehen.

24.02.2023 - Zum 30-jährigen Jubiläums des Straßenmagazins Hinz&Kunzt macht die Pop-up-Austellung "Homeless Gallery" die Lebensgeschichten von Obdachlosen sichtbar - mit Hilfe Künstlicher Intelligenz.

von Frauke Schobelt

Noch bis zum 26. Februar reist die "Homeless Gallery" als Wanderausstellung kreuz und quer durch Hamburg. Anschließend werden die 30 Kunstwerke in der Hamburger Kunsthalle   zu sehen sein, bevor sie dann versteigert werden. Der gesamte Erlös fließt in die Arbeit des Hamburger Straßenmagazins "Hinz&Kunzt"   , das sich seit 30 Jahren für obdach- und wohnungslose Menschen einsetzt. Neben der Hilfsorganisation und der Kunsthalle haben viele verschiedene Hamburger Agenturen und Dienstleister an dem Projekt mitgewirkt.

Das Besondere: Die Bilder wurden von aktuell oder ehemals Obdachlosen aus Hamburg geschaffen - mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI). Das Programm ermöglicht es den "Hinz&KünztlerInnen", ihre persönlichen Lebensgeschichten auch ohne Farbe und Pinsel auf die Leinwand zu bringen. Die Technologie dahinter basiert auf einem Text-zu-Bild-Generator und fungiert als eine Art "Remixer", der auf verschiedene Kunstdatenbanken zugreift. Die eigentlich kreative Arbeit leistet jedoch der Mensch.

Ein Werk aus der Ausstellung (Bild: Mantikor/Philipp und Keuntje)
Ein Werk aus der Ausstellung

"KI-basierte Kunstwerke sorgen aktuell für viele Diskussionen. Die Homeless Gallery zeigt auf eindrückliche Art und Weise, wie innovativ diese Technologie eingesetzt werden kann", erklärt Alexander Klar , Direktor der Hamburger Kunsthalle. "Die KI ermöglicht es den 'Hinz&KünztlerInnen', ihre bewegenden Geschichten in persönlichen Kunstwerken darzustellen. Wer die Geschichten hinter den Bildern kennt, sieht die Bilder mit anderen Augen. Das macht die Ausstellung so emotional." Über QR-Codes unter den Kunstwerken können die BetrachterInnen die Menschen und Geschichten dahinter kennenlernen.

In Hamburg wird die "Homeless Gallery" an öffentlichen Orten ausgestellt. "Wie ihre Künstler ist auch die Ausstellung selbst 'homeless'. Wir zeigen die Bilder dort, wo auch ihre Künstler leben müssen. Unter Brücken, Unterführungen oder in Parks", sagt Jörn Sturm , Geschäftsführer von "Hinz&Kunzt". Alle Termine und Standorte der Pop-Up-Ausstellung werden immer kurzfristig auf den Social Media Kanälen von Hinz&Kunzt und der Website www.homeless-gallery.com   bekannt gegeben. Dort sind auch Künstlerporträts sowie ein Video über die Aktion zu finden.

Der Erlös aus der Versteigerung unterstützt die Arbeit des Straßenmagazins. "Im vergangenen Jahr sind 23 Menschen auf Hamburgs Straßen gestorben. Das ist unerträglich!", sagt Jörn Sturm. "Wir werden uns weiter gegen dieses Leid stemmen." Das ausgeschriebene Ziel des EU-Parlaments sei es, Obdach- und Wohnungslosigkeit bis 2030 abzuschaffen. Für dieses Ziel müsse alles getan werden, betont Sturm.

Unterstützt wird das Straßenmagazin bei der Aktion von den Agenturen Mantikor   , PUK   , Neuroflash   , Hooked Music GmbH   , Hastings   , FischerAppelt   , Studio Gundlach   , Ligalux   , Mediaplus   und Vermarkter Ströer   .

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