Konsumverhalten

Konsumenten kaufen seit der Pandemie vermehrt bei KMUs

01.07.2021 - Eine aktuelle Studie hat das Konsumverhalten von VerbraucherInnen in Deutschland, den USA, Frankreich untersucht. Ziel der Umfrage war es, Trends im Konsumverhalten und der Kundenansprache in den jeweiligen Märkten zu ermitteln - vor allem vor dem Hintergrund der weiter anhaltenden weltweiten COVID-19-Pandemie.

von Susan Rönisch

Die Befragung von Sendinblue   zeigt, dass in der Corona-Krise kleine und mittlere Unternehmen mehr Unterstützung von KonsumentInnen erhalten: 43 Prozent der Befragten in den vier Märkten kaufen seit Beginn der Pandemie vermehrt bei KMU im stationären und Online-Geschäft. Dabei führen vor allem jüngere KonsumentInnen diesen Trend an - 46 Prozent der Generation Z und 51 Prozent der Millennials kaufen vermehrt bei KMU. Die meisten Befragten in Europa und den USA wollen durch den Kauf in KMU vor allem die lokale Wirtschaft unterstützen (57 Prozent) und fühlen sich seit der Pandemie mit KMU stärker verbunden (53 Prozent). Und dieser Trend wird sich auch in Zukunft fortsetzen: Mehr als ein Drittel der Befragten (35 Prozent) in den USA und Europa gehen davon aus, in Zukunft noch häufiger bei KMU einzukaufen.

Befragte in Deutschland haben großes Vertrauen in KMU

Auch in Deutschland gibt es eine Trendwende: Hier will nahezu jede/r dritte KonsumentIn (31 Prozent) künftig vermehrt bei kleineren Händlern und Unternehmen einkaufen. Als Grund dafür geben 56 Prozent dieser Befragten an, dass sie sich mit KMU besonders verbunden fühlen - die Hälfte (49 Prozent) will dadurch vor allem auch seine bzw. ihre lokale oder regionale Wirtschaft unterstützen. Das große Vertrauen in KMU zeigt sich in Deutschland auch beim Thema Datenschutz und Umgang mit Kundendaten: 60 Prozent der deutschen Befragten stimmen der Aussage voll oder teilweise zu, dass sie bei kleinen und mittleren Unternehmen keine Bedenken hinsichtlich des Online-Datenschutzes haben.

Die E-Mail weiterhin der wichtigste Kommunikationskanal

Die Studie verdeutlicht zudem, dass auch 50 Jahre nach ihrer Erfindung die E-Mail nach wie vor der wichtigste Kanal für die Kommunikation zwischen Unternehmen und ihren KundInnen ist. In allen Märkten bevorzugen die VerbraucherInnen die E-Mail-Kommunikation mit KMU. 63 Prozent der VerbraucherInnen in Europa und den USA benennen sie als eine der drei wichtigsten Kommunikationsarten. Auch in Deutschland gehört die E-Mail für 58 Prozent der Befragten zu den Top-3-Kommunikationsformen. Soziale Medien und Netzwerke werden für KMU in Deutschland jedoch immer wichtiger, wenn sie mit ihren KundInnen kommunizieren. 45 Prozent der deutschen Befragten bevorzugen die Kommunikation via Instagram und 44 Prozent via Youtube   .

Humorvoller Content und Umweltbelange besonders wichtig

Humorvollen und unterhaltsamen Content bewerten die deutschen Befragten als besonders wichtig: Fast die Hälfte (48 Prozent) wünscht sich mindestens einmal in der Woche humorvolle Nachrichten vom Unternehmen ihrer Wahl. Damit ist den deutschen KonsumentInnen unterhaltsamer Content wichtiger als Angebote und Rabatte sowie informative, wertorientierte oder personalisierte Inhalte. Dennoch sind gesellschaftsrelevante Werte nicht irrelevant für die Befragten: Insgesamt fühlen sich 77 Prozent der KonsumentInnen vollkommen oder eher mit Unternehmen verbunden, die sich für Umweltbelange engagieren - und das altersunabhängig. Sowohl jüngere als auch ältere Generationen legen Wert auf eine aktive unternehmensseitige Auseinandersetzung mit Umweltthemen.

Die Studie gibt zudem Aufschluss darüber, wie KMU ihr Online-Geschäft verbessern können: 45 Prozent der deutschen KundInnen wünschen sich beim Online-Kauf alternative Zahlungsmethoden. Außerdem ist 60 Prozent ein kostenloser Versand besonders wichtig und über die Hälfte (56 Prozent) der Befragten wünschen sich eine einfache Handhabung beim Online-Kaufabschluss.

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