21.04.2016 - Ein Informatik-Kurs an der Technischen Universität München hat die Erfolgsserie Game of Thrones als Grundlage seiner Abschlussarbeit erwählt und errechnet, wer als nächstes stirbt. Die Fernsehserie, die auf den Büchern von George Martin basiert, ist bekannt dafür, dass oft ausgerechnet die Publikumslieblinge das Zeitliche segnen.
Die Studierenden entwickelten Anwendungen, die das Internet nach Daten über Game of Thrones durchsuchen und die Zahlen aufbereiten. Ihre Website präsentiert die Ergebnisse der Berechnungen, beispielsweise welche der Figuren der Serie in der kommenden sechsten Staffel als nächstes sterben wird.
Der Algorithmus, der laut Universität 74 Prozent aller bisherigen Todesfälle in der Serie richtig voraussagen konnte, habe für die kommende Staffel einige Überraschungen auf Lager: Figuren, die sich bisher in Sicherheit wiegen konnten, seien demnach in akuter Lebensgefahr.
"Dieses Projekt hat uns eine Menge Spaß bereitet", sagt Dr. Guy Yachdav, der den Kurs geleitet und das Projekt konzipiert hat. "In unserer Forschungsgruppe konzentrieren wir uns normalerweise darauf, mit Data Mining und Algorithmen des maschinellen Lernens komplexe biologische Fragen zu beantworten. Für dieses Projekt haben wir diese Techniken ebenfalls eingesetzt, nur dass diesmal der Untersuchungsgegenstand eine beliebte TV-Serie war."
"Data Mining und maschinelles Lernen sind die Werkzeuge, die es der digitalen Medizin ermöglichen, von der modernen Biologie für Diagnose, Behandlung und Prävention von Krankheiten zu profitieren. Mit diesem Projekt haben wir ein didaktisches Juwel geschaffen, das bei den Studierenden große Begeisterung für diese Fächer entzündet hat", sagt Burkhardt Rost, Professor für Bioinformatik an der Technischen Universität München. "Und die im Projekt geschaffenen interaktiven Karten beinhalten einen völlig neuen Ansatz zur Datenvisualisierung - dem werden wir auch wissenschaftlich nachgehen." (db)
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