29.12.2010 - In den vergangenen Monaten lief Spiegel QC, dem integrierten Vermarkter der Spiegel-Gruppe, ein Kunde nach dem anderen davon. Nachdem im Jahr 2009 schon große Medienmarken wie die "Süddeutsche" und der "Kicker" mit ihren Websites zu Mitbewerbern gingen, verlor Spiegel QC zuletzt auch Condé Nast ("GQ", "Glamour" etc.) und Prinz.de. Nun finden sich im Portfolio nur noch wenige Fremdangebote wie Heise oder Golf.de.
Vermarktungsleiter Norbert Facklam beunruhigt diese Entwicklung nicht im Geringsten. "Der Anteil unserer Umsätze aus der Fremdvermarktung liegt bei unter zehn Prozent", sagt Facklam. "Man muss nicht viele Mandanten haben, um online erfolgreich zu sein." Deswegen sucht er auch nicht nach neuen Partnern. "Wenn sich aber Online-Angebote von uns vermarkten lassen wollen und sie zu unserem Markenangebot passen, dann werden wir die Vermarktung übernehmen."
Das Online-Geschäft sei stärker von Agenturen dominiert als Print, so Facklam. "Teilweise lehne ich Anfragen neuer Mandanten ab, weil sie unsere Philosophie bezüglich Kickbacks nicht teilen."
Der 48-Jährige setzt demgegenüber auf die starke Marke von Spiegel Online - schließlich ist das Wallpaper auf dem Nachrichtenportal das beliebteste Beispiel der Branche für funktionierende Premium-Online-Werbung. "Wir haben uns 2010 im Online-Preiskampf sehr restriktiv verhalten. Entgegen den Erwartungen aus dem ersten Halbjahr sind wir bei Spiegel Online im Vorjahresvergleich zum fünften Mal in Folge zweistellig im Plus. Auch 80 Prozent unserer Mandanten sind im Plus." (re)
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