25.01.2019 - Für die große Mehrheit der Marketing-Spezialisten bringt der digitale Wandel mehr Zeit für spannende Aufgaben statt Jobverlust . Allerdings ist die vielzitierte Digitalisierung im Arbeitsalltag noch nicht angekommen: Die Marketing-Spezialisten stellen eine verstärkte Technisierung fest. Studium und Ausbildung bereiten sie aber kaum auf den digitalen Wandel vor, sagen drei Viertel der Befragten.
von Christina Rose
Einer Umfrage des Recruiting-Spezialisten Avantgarde Experts und der Macromedia Business School zufolge blickt ein Großteil der Studienteilnehmer zuversichtlich auf die Digitalisierung. Nur 17 Prozent geben an, wegen des digitalen Wandels um ihren Job zu fürchten. Für die Zukunft sehen fast drei Viertel der Befragten darin keine Gefahr für ihren Arbeitsplatz, sondern vielmehr die Chance, mehr Zeit für spannendere Aufgaben zu haben. Gleichzeitig zeigt die Befragung, dass es bei den erlernten Kompetenzen im Bereich Digitalisierung noch Nachholbedarf gibt. 75 Prozent der Befragten geben an, aus dem Studium wenig bis keine Digitalkompetenzen mitzubringen.
68 Prozent der Marketing-Experten sehen eine fortschreitende Technisierung als stärksten Treiber für den Wandel am Arbeitsplatz. Die Kernthemen der Digitalisierung wie der Einsatz von künstlicher Intelligenz und eine zunehmende Automatisierung werden interessanterweise bis jetzt kaum als Veränderungsfaktoren wahrgenommen.
Wenn es um die Wahl eines zukünftigen Arbeitgebers geht, zeigt sich einmal mehr, dass Rahmenbedingungen wichtiger sind als Inhalte: Für 85 Prozent der Marketing-Spezialisten ist die Möglichkeit im Home Office zu arbeiten ein ausschlaggebendes Kriterium. Auch Services wie eine firmeninterne Kita oder Sportkurse stehen hoch im Kurs. Auf Arbeitgeberseite sind diese Tatsachen scheinbar noch nicht angekommen. Denn weniger als die Hälfte sieht bei diesen Themen aktuell einen Wandel in ihrem Unternehmen. In Zeiten von Fachkräftemangel könnten Unternehmen hier mit verhältnismäßig geringem- Aufwand bei Bewerbern punkten.
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