17.04.2003 - IT wird gern ausgelagert. Kundenservice-, Vertriebs- oder Produktabsatz verbleiben als Kernkompetenzen in den Unternehmen.
Die Outsourcing-Budgets werden in den kommenden fünf Jahren hier zu Lande um 50 Prozent steigen. Dabei dreht es sich nicht mehr nur um einzelne ausgelagerte Unternehmensabteilungen, sondern um ganze Produktionsprozesse. Das Umsatzvolumen der ausgelagerten Prozesse wird im Jahr 2003 in Europa rund 183,12 Milliarden Euro betragen. Zu diesem Ergebnis kommen die Berater von Mummert Consulting in Hamburg, die zusammen mit dem F.A.Z.-Institut den "Managementkompass Dienstleistungsfabrik" erstellt und dazu 200 Top-Manager aus dem deutschsprachigen Raum befragt haben. Laut Untersuchung gaben 59 Prozent der Befragten als Hauptmotiv für das Outsourcing Verbesserungen in der Kostenstruktur und -disziplin an. 42 Prozent der befragten Manager sehen dank Konzentration auf Kernkompetenzen Vorteile für die Effizienzsteigerung, ebenso viele wollen durch Outsourcing ihren Service verbessern. Außerdem werden als weitere Gründe für Ausgliederungen der Wunsch nach vertiefter Forschungs- und Entwicklungsarbeit sowie nach Kapitalkostensenkung genannt. Laut Studie verzeichnen outgesourcte Basisdienstleistungen die höchsten Wachstumsraten. 54 Prozent wollen Teile ihrer IT-Firmen komplett an Externe vergeben. Fast jeder zweite plant, das Personalwesen auszulagern. Dahingegen stehen Kundenservice-, Vertriebs- oder Produktabsatz kaum zur Disposition, weil die Unternehmen diese zu ihren Kernkompetenzen zählen. Das gilt allerdings nicht für Prozesse aus der Wertschöpfungskette, bei denen die Automobilindustrie 70 Prozent der Leistungen auslagert. Im Bankensektor beträgt der Anteil ein Fünftel. Der Managementkompass kann im Internet für 75 Euro bestellt werden.
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