Gehaltsstudie

Jobeinstieg zum falschen Zeitpunkt sorgt für Gehaltsminus

17.05.2024 - Preise sind eine komplexe Verhandlungssache und folgen nicht immer rationalen Gründen. Das gilt auch für den Preis für die eigene Arbeitsleistung - das Gehalt.

von Dominik Grollmann

Gehaltsunterschiede lassen nicht immer nur durch Leistung oder Qualifikation begründen: Der Zeitpunkt der Einstellung und das Geschlecht spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Ausgabe der BARC Data & Analytics Gehaltsstudie 2024   , die detaillierte Analysen zu Gehaltsstrukturen in Deutschland, Österreich und der Schweiz liefert.

Auswirkungen von Corona-Pandemie, Inflation und Fachkräftemangel

Ein besonders signifikantes Ergebnis der Studie ist der deutliche Einfluss der Corona-Pandemie, Inflation und Fachkräftemangel auf die Gehaltsstrukturen. "Die wirtschaftliche Unsicherheit während der Pandemie führte zu niedrigeren Einstiegsgehältern für Mitarbeiter, die in dieser Zeit angestellt wurden. Dies zeigt die langfristigen Auswirkungen globaler Krisen auf lokale Gehaltsstrukturen", kommentiert Carsten Bange , Geschäftsführer bei BARC.



Während der Pandemie eingestellte Mitarbeiter haben im Vergleich zu ihren Kollegen, die vor oder nach der Pandemie eingestellt wurden, deutliche Nachteile, da ihre Gehälter langsamer steigen und die Inflation ihren Kaufkraftverlust verschärft. Gehaltsanpassungen halten nicht mit den steigenden Lebenshaltungskosten Schritt. Verschärft wird der Unterschied außerdem durch die anhaltend hohe Inflation nach der Pandemie gekoppelt mit dem weiterhin bestehenden Fachkräftemangel. Beide Faktoren begünstigen höhere Einstiegsgehälter.

Lohnungleichheit

Die größten Gehaltsunterschiede in Data & Analytics-Berufen sind durch die Faktoren Geschlecht und Führungsverantwortung gekennzeichnet. Gleichzeitig verdeutlichen die weiterhin bestehenden Einkommensunterschiede zwischen den Geschlechtern die dringende Notwendigkeit verstärkter Anstrengungen zur Erreichung von Gehaltsgleichheit.

Arbeitszufriedenheit vs. Gehaltszufriedenheit

Interessanterweise liegt die Zufriedenheit mit der aktuellen Tätigkeit bei 72 Prozent, während die Zufriedenheit mit dem Gehalt nur 56 Prozent erreicht. Viele sind bereit, für neue Herausforderungen den Arbeitgeber zu wechseln, was auf die Wichtigkeit von Karriereentwicklung und nicht nur finanzieller Vergütung hinweist.



Die BARC Gehaltsstudie Data & Analytics 2024 stützt sich auf Antworten von 679 Umfrageteilnehmern und beleuchtet nicht nur Grundgehälter, sondern auch Bonuszahlungen und weitere Vergütungsformen, um ein ganzheitliches Bild der Verdienstmöglichkeiten in Data- & Analytics-Berufen zu zeichnen.

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