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Adieu, Universalversand

27.01.2009 - Der Versender Schwab steigt mit Sheego in den Spezialversand für große Größen ein.

Der Hanauer Schwab Versand wandelt sich peu à peu vom Universal- zum Spezialversender. Neben dem Universalversand hat das zur Otto Group gehörende Unternehmen jetzt das Label Sheego reaktiviert. Die Otto Group hatte 2001 mit dem Axel Springer Verlag schon einmal versucht, mit Sheego.com ein E-Commerce-Angebot für Frauen zwischen 20 und 39 Jahren auf die Beine zu stellen. Das Projekt war nach gut einem halben Jahr aber wieder eingestellt worden.

Nun richtet sich Sheego an junge Frauen mit einer Konfektionsgröße ab 40. Das Angebot ist in einem 170 Seiten starken und viermal im Jahr erscheinenden Katalog sowie im Internet unter Sheego.de zu finden. Beworben wird Sheego zudem mit einem Video-Clip auf Youtube.

Mit Sheego stellt Schwab auch sein Geschäftsmodell um. "Mit dem Aufbau von Sheego betreiben wir parallel keine aktive Universal-Neukunden akquisition mehr", sagt Schwab-Vorstand Günter Bodenbender. "Auch aus dem System der Sammelbesteller steigen wir sukzessive aus."

Das bedeute aber nicht, dass Schwab sich von heute auf morgen aus dem Universalversand verabschiede. Bodenbender: "Der Rückzug aus dem Universalversand vollzieht sich vielmehr über mehrere Jahre. Wir wollen das hier vorhandene Kundenpotenzial noch voll ausschöpfen." Der Rückzug beziehe sich lediglich auf die Schwab Versand GmbH, nicht auf die gesamte Gruppe. Zur Schwab-Gruppe gehören ferner die Witt-Gruppe und der Internet-Versender Mytoys.

Der Schwab Versand hat laut Bodenbender 2007 beschlossen, nur noch dort zu investieren, wo langfristig Umsatzwachstum zu erwarten sei. "Folglich setzen wir in Zukunft verstärkt auf Sheego und das Online-Geschäft." Das Universalgeschäft werde auch in Zukunft zunehmend unter Druck geraten. "Wir als kleinster der Universalisten in der Otto Group hätten auf Dauer mit unserem alten Geschäftsmodell nicht überleben können", sagt Schwab-Vorstand Bodenbender.

In Versandhandelskreisen wird nun darüber spekuliert, ob vielleicht nicht auch der ebenfalls zur Otto Group gehörende Versender Baur ähnliche Pläne wie der Schwab Versand hat. Der Hamburger Konzern wollte dies nicht kommentieren. (te)

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