Anzeige
Anzeige

Datenmanagement

Misstrauen und blockierter Datenzugriff: So behindern Unternehmen Entscheidungen

25.05.2023 - Einer Studie zufolge sehen viele Führungskräfte Daten als wichtigen Baustein in der Entscheidungsfindung an, halten jedoch wertvolle Daten durch zu starke Datenkontrolle zurück.

von Dominik Grollmann

In wirtschaftlich fordernden Zeiten sind Führungskräfte in der Pflicht, schnellstmöglich Entscheidungen zu treffen. Doch häufig bremst das derzeitige Tempo im Prozess zur Entscheidungsfindung die Unternehmen aus. Das auf Analytics Automation spezialisierte Unternehmen Alteryx hat in einer Studie untersucht   , welche betrieblichen Praktiken die rechtzeitige Entscheidungsfindung behindern.

So sind der Untersuchung zufolge 61 Prozent der Befragten der Meinung, dass Entscheidungen im Allgemeinen schnell und effizient getroffen werden, doch die angegebenen Zeiten belegen das Gegenteil. Näher betrachtet dauerten operative Entscheidungen im Durchschnitt zwei Tage, taktische Entscheidungen sieben und strategische ganze 20 Tage. Dazu gab über die Hälfte der Unternehmen (55 Prozent) an, dass die Verfügbarkeit von Daten zu schnelleren Entscheidungen führt, aber nur 24 Prozent bestätigten, dass sie fortschrittliche Technologien und Analysetools einsetzen, um Entscheidungsfindung und Prozesse zu automatisieren um damit die Entscheidungsfindung unterstützen.

Einfacher Zugang zu Daten

Daten zugänglich zu machen hat klare Vorteile. Vor allem, wenn es darum geht, intelligente Entscheidungen im großen Maßstab treffen zu müssen. Allerdings zögern viele Führungskräfte hier noch immer, wodurch sich die Erkenntnisgewinnung im Unternehmen verlangsamt und damit ihre Fähigkeit, schnell reagieren und sich anzupassen zu können, negativ beeinträchtigt wird.

Aktuelle Umfrageergebnisse zeigen, dass 80 Prozent der Führungskräfte in Unternehmen der Meinung sind, Datendemokratisierung würde ihre eigenen Entscheidungen verbessern. Die Mehrheit gab zudem an, dass fortschrittliche Technologien wie Analytik, Business Intelligence und künstliche Intelligenz zu schnelleren Entscheidungen beitragen. Nichtsdestotrotz sind 65 Prozent der Ansicht, dass ihre Mitarbeiter, trotz Führungsposition und Verantwortungsbereich, keinen Zugang zu relevanten Daten haben sollten. 21 Prozent der Befragten finden, dass Daten ausschließlich für Führungskräfte zugänglich sein sollten. Wer sein Unternehmen heute, in einer Welt, in der Daten und deren Nutzung eine entscheidende Rolle spielen, zukunftsfähig machen will, sollte von Silo-Denken absehen und auf Demokratisierung setzen, um optimierte Geschäftsentscheidungen treffen zu können.

Für optimale Entscheidungen sind Echtzeit-Erkenntnisse nötig

Die Zukunft der Entscheidungsfindung liegt in der Automatisierung, allerdings werden auch künftig nicht nur Maschinen allein für Entscheidungen zuständig sein. So bestätigen fast alle Befragten (97 Prozent), dass sie sich eine Zukunft vorstellen können, in der alle Entscheidungen in ihrem Unternehmen automatisiert sind. Im Durchschnitt erwarten Unternehmen, dass die Entscheidungsfindung in zehn Jahren vollständig automatisiert sein wird, wenngleich viele der Ansicht sind, dass es länger dauern wird. Lediglich vier Prozent der Befragten gaben an, dass ihrer Ansicht nach die Zukunft der Entscheidungsfindung maschinengesteuert sein wird - also, dass Maschinen Analysen durchführen, Erkenntnisse gewinnen und Entscheidungen treffen werden, ohne menschliches Eingreifen. Für etwa zwei Drittel der Befragten (66 Prozent) wird die Zukunft der Entscheidungsfindung ein Zusammenspiel aus Mensch und Maschine sein.

Die Studienautoren kommen zu dem Ergebnis, dass sich der Umgang mit Daten ändern muss. Robuste interne Governance-Richtlinien würden es Unternehmen erleichtern, die Tore zu öffnen, mehr Mitarbeitern Zugang zu Daten zu gewähren und die daraus resultierenden Vorteile fortschrittlicher Analysen im gesamten Unternehmen zu nutzen.

Ihr Guide im New Marketing Management - ab 6,23 im Monat!

Hat Ihnen diese Beitrag weiter geholfen? Dann holen Sie sich die ONEtoONE-Premium-Mitgliedschaft. Sie unterstützen damit die Arbeit der ONEtoONE-Redaktion. Sie erhalten Zugang zu allen Premium-Leistungen von ONEtoONE, zum Archiv und sechs mal im Jahr schicken wir Ihnen die aktuelle Ausgabe.

Diskussion:

Vorträge zum Thema:

  • Bild: Thilo Kerner
    Thilo Kerner (Sybit GmbH)

    Wie Sie ein wirklich sinnvolles Management-Dashboard für Marketing und Vertrieb aufsetzen

    Wie definieren Sie die wirklich wichtigen KPIs für Marketing und Vertrieb? Und wie steuern Sie dann mit diesen Ihre Marktbearbeitung erfolgreich? Thilo Kerner, Chief Revenue Officer der Sybit GmbH zeigt an Beispielen aus der konkreten Vertriebs- und Marketingpraxis, wie ein wirklich nützliches Marketing-Dashboard aussehen muss und wie Sie kennzahlengesteuertes Management im Unternehmen aufsetzen. Außerdem liefert er Tipps und Strategien, um KPIs effektiv im Geschäftsalltag Ihres Unternehmens zu integrieren.

    Vortrag im Rahmen der Daten & KI 2024. Künstliche Intelligenz, Datengestütztes Marketing und Vertrieb am 14.05.24, 10:00 Uhr

Anzeige
www.hightext.de

HighText Verlag

Mischenrieder Weg 18
82234 Weßling

Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
Fax: +49 (0) 89-57 83 87-99
E-Mail: info@onetoone.de
Web: www.hightext.de

Kooperationspartner des

Folgen Sie uns:



Besuchen Sie auch:

www.press1.de

www.ibusiness.de

www.versandhausberater.de