Einzelhandelsumsatz w�chst 2021 um 1,5 Prozent

Bild: Deutsche Post/DHL

16.07.2021 - Wachstumstreiber ist weiterhin der Onlinehandel, w�hrend der station�re Nonfood-Handel mit Verlusten abschlie�en wird. Dort ist die Lage weiterhin von Gesch�ftsschlie�ungen im Lockdown der vergangenen Monate gepr�gt.

von Dominik Grollmann

So zeigt eine aktuelle Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 650 Handelsunternehmen aller Standorte, Gr��enklassen und Branchen, dass mehr als die H�lfte der Innenstadth�ndler f�r das laufende Jahr mit Ums�tzen unter Vorjahr rechnet. Insgesamt geht der HDE ohne weitere Lockdowns und bei niedrigen Infektionszahlen f�r den gesamten Handel von einem Umsatzwachstum von 1,5 Prozent aus. Wachstumstreiber bleibt dabei vor allem der Online-Handel, der seine Ums�tze 2021 demnach um fast 20 Prozent steigern kann.

"Die positive Entwicklung in den letzten Wochen darf nicht dar�ber hinwegt�uschen, dass das erste Halbjahr insbesondere f�r den Innenstadthandel verloren ist. Extrem gelitten hat der Bekleidungseinzelhandel, dessen Erl�se um rund ein Drittel geschrumpft sein d�rften", so HDE-Hauptgesch�ftsf�hrer Stefan Genth . Laut aktueller HDE-Konjunkturumfrage berichten fast drei Viertel aller Innenstadth�ndler von gesunkenen Ums�tzen in den ersten sechs Monaten des Jahres.

Grafik: HDE

Etwas weniger schlecht lief es in Branchen, die im Bereich Freizeit, Heim und Garten aktiv sind. Dort lagen die Umsatzverluste in den ersten vier Monaten etwa im Bereich Heimwerken bei 16 Prozent, im M�belhandel bei zw�lf Prozent. Einzelne Sortimente legten im bisherigen Jahresverlauf deutlich zu. Dazu z�hlen der Fahrradhandel und der Lebensmittelhandel. Gro�e Umsatzgewinne erzielt weiterhin der Online-Handel. Der HDE hebt angesichts eines Umsatzsprungs von rund 30 Prozent von Januar bis April seine Prognose f�r dieses Segment auf ein Umsatzplus von knapp 20 Prozent an (vorher +17 Prozent). Die Ums�tze steigen somit auf insgesamt knapp mehr als 87 Milliarden Euro.

F�r die kommenden Monate erwartet eine Mehrheit aller H�ndler eine Fortsetzung des Erholungsprozesses. So rechnen 44 Prozent mit einer Umsatzsteigerung im zweiten Halbjahr, aber nur 17 Prozent mit sinkenden Erl�sen. Insgesamt sieht der HDE in seinem Szenario f�r 2021 deshalb ein Umsatzwachstum von nominal +1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr f�r den Einzelhandel in Deutschland. Voraussetzung daf�r ist allerdings, dass es keine weiteren Lockdowns gibt und die Coronazahlen weiter niedrig bleiben. Der station�re Einzelhandel b��t in diesem Szenario 1,1 Prozent seiner Erl�se ein, der station�re Nonfood-Handel allein landet dabei bei einem Minus von minus 4,2 Prozent, der Lebensmittelhandel w�chst um 3,1 Prozent.

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