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Die Belastungen durch weiterhin hohe Lebenshaltungskosten und die unsichere Weltlage drücken auch 2024 auf die Stimmung der Konsumenten. So halten die Deutschen - einer repräsentativen Umfrage der Norisbank
zufolge - ihre Kaufpläne für 2024 auf Sparflamme, noch. Denn es gibt Anzeichen, dass die Stimmung wieder besser wird und die Konsumfreude zurückkehrt, behauptet das Kreditinstitut.
Obwohl das Leben teurer geworden und es für viele Menschen fast unmöglich ist, überhaupt ein Finanzpolster für die Zukunft aufzubauen, bleibt der Wunsch zu sparen groß. Laut einer repräsentativen Umfrage der Norisbank plant immerhin fast jeder Dritte der Deutschen, im Jahr 2024 mehr zu sparen als im Vorjahr (29,9 Prozent; 2023: 39,9 Prozent), und immerhin fast jeder Fünfte (18,3 Prozent; 2023: 22,9 Prozent) will das Sparziel für das neue Jahr beibehalten. Gleichzeitig zeigt sich auch bei nicht wenigen eine positive Kaufbereitschaft: Fast ein Drittel der Deutschen (29,8 Prozent; 2023: 23,8 Prozent) plant für 2024 eine große Reise oder größere Anschaffungen wie zum Beispiel Haus oder Wohnung, Auto, Küche oder Computer. Zudem ist fast jeder Zehnte bereit, beim Kauf von Produkten zukünftig mehr Geld für Qualität und Nachhaltigkeit auszugeben (10,7 Prozent).
Konsumklima im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert
Dass die Konsumlaune für das Jahr 2024 immer noch gedämpft ist, zeigt sich eindrucksvoll im Vergleich zu früheren Umfragewerten. Obwohl der Anteil der Kauffreudigen, die für das neue Jahr eine große Anschaffung planen, im Vergleich zum letzten Jahr auf rund das Doppelte angestiegen ist (14,8 Prozent; 2023: 7,5 Prozent), erreicht der Anteil dieser konsumorientierten Gruppe noch lange nicht das Niveau der Konsumplanung in 2022 (24,3 Prozent). Auch das Fernweh steigt 2024 wieder an: So planen wieder mehr Deutsche eine große Reise, was einen Zuwachs von immerhin 3,4 Prozentpunkten im Vergleich zum letzten Jahr bedeutet (12,6 Prozent; 2023: 9,2 Prozent). Doch auch hier liegt das hohe Niveau von 2022 noch in weiter Ferne (31,6 Prozent).
Zudem scheint sich im neuen Jahr ein Fokus leicht zu verschieben: von der individuellen Belohnung hin zur Unterstützung für andere. So verliert die Selbstverwöhnung, also das "Sich-zwischendurch-etwas-Gönnen", an Bedeutung (5,5 Prozent; 2023: 5,9 Prozent), während die Spendenbereitschaft einen merklichen Aufschwung erlebt (5,5 Prozent; 2023: 3,2 Prozent) - wenngleich sie nicht annähernd das frühere Level erreicht, das mehr als doppelt so hoch war (2022: 13,3 Prozent).