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Richtig Motivieren

Diese Weiterbildungstypen stecken in Ihren Mitarbeitern

03.12.2019 - Als Verantwortlicher für eine Digital- oder Marketingabteilung müssen Sie für jeden Ihrer Mitarbeiter die richtigen Weiterbildungsbausteine auswählen. Doch es gibt ganz unterschiedliche Weiterbildungstypen - und die wollen individuell angesprochen werden.

von Joachim Graf

Egal, ob in einer Marketingabteilung, einem Onlineshop oder einer Fullserviceagentur: Jeder Mitarbeiter hat seine ganz eigene Motivation, an einer Weiterbildungsmaßnahme teilzunehmen. Wie Sie für die 12 verbreitetsten Weiterbildungs-Typen den Bildungsplan richtig zusammenstecken:



1. Der Neugierige

Seine Motivation: Will immer und alles wissen.
Wie man ihn motiviert: Nutzen Sie ihn als inhaltliches Trüffelschwein für Ihre Marketingabteilung und sagen Sie ihm das auch: Setzen Sie ihn auf alle Themen, die strategisch wichtig sind, aber für die im Tagesgeschäft wenig Zeit bleibt - egal ob Machine Learning, Augmented Reality oder die Datenschutzumsetzung nach dem Brexit.
Welche Weiterbildungen sich für ihn eignen: Zukunftskongresse, MOOCs, Onlinevorlesungen und tiefgehende Fachseminare



2. Der Streber

Seine Motivation: Will durch sein Wissen glänzen - nicht zuletzt dem Vorgesetzten gegenüber, aber er will nicht unbedingt Karriere machen.
Wie man ihn motiviert: Erklären Sie ihm, wie wichtig es speziell für Sie persönlich ist, wenn er Wissen in die Abteilung einbringt.
Welche Weiterbildungen sich für ihn eignen: Webinare, Fachveranstaltungen und andere Veranstaltungen, die eher operatives Marketingwissen vermitteln



3. Die Angeberin

Ihre Motivation: Anders als der Streber geht es ihr vor allem darum, mit Fachtermini glänzen zu können. Die tiefgehende Beschäftigung mit Themen langweilt sie, wenn nicht alle darüber reden.
Wie man sie motiviert: Wann immer sie mit einem neuen Buzzwort ankommt, unterstützen Sie sie dabei, die Usability für den unternehmenseigenen Business-Case zu enabeln. Sprich: Sie soll in Fortbildungen konkrete Anwendungsszenarien für aktuelle Hypethemen eruieren.
Welche Weiterbildungen sich für sie eignen: Branchenfachkongresse, Zukunftskongresse



4. Die Panikerin

Ihre Motivation: Sie hat Angst vor der Zukunft und will sich durch Bildung vor dem drohenden Untergang wappnen.
Wie man sie motiviert: Vermitteln Sie ihr Sicherheit und ermuntern Sie sie, weitere Digitalbausteine für ihr Arbeitsgebiet zu lernen.
Welche Weiterbildungen sich für sie eignen: Aufbauseminare zu Digitalthemen, berufsbegleitende Aufbaustudiengänge



5. Der Aufsteiger

Seine Motivation: Will Karriere machen und seine Kompetenz und seine Wichtigkeit lauthals kommunizieren.
Wie man ihn motiviert: Man entwickelt mit ihm einen kombinierten Bildungs- und Karriereplan, der für jede Karrierestufe die entsprechenden Schulungskurse vorsieht.
Welche Weiterbildungen sich für ihn eignen: BWL- und Managementkurse sowie berufsbegleitende Studiengänge für Marketingmanagement


6. Die Abgehängte

Ihre Motivation: Sie fühlt sich abgehängt vom technischen Fortschritt im Marketing und hat das ungute Gefühl, dass sie da etwas dagegen tun sollte.
Wie man sie motiviert: Ermitteln Sie gemeinsam mit ihr in einem Mitarbeitergespräch ihre tatsächlichen und nur vermuteten beruflichen Defizite und entwickeln Sie mit ihr zusammen einen Weiterbildungsplan, um diese Lücken zu schließen.
Welche Weiterbildungen sich für sie eignen: Aufbauseminare zu Digitalthemen, berufsbegleitende Aufbaustudiengänge



7. Der Urlauber

Seine Motivation: Möchte Präsenzveranstaltungen besuchen, um endlich mal auf Firmenkosten Urlaub zu machen.
Wie man ihn motiviert: Wenn man als Incentive ein Wochenend-Seminar in einer coolen Location anbietet, dann nimmt er auch ein Dutzend Online-Kurse zur Vorbereitung in Kauf.
Welche Weiterbildungen sich für ihn eignen: Kombinierte Online-/Offline-Kurse, Studiengänge mit Fernlernen und Präsenzteil



8. Der Träumer

Seine Motivation: Sein Traumjob hat eine bestimmte fachliche Zugangsvoraussetzung, die er erreichen will.
Wie man ihn motiviert: Mit ihm zusammen einen Weiterbildungsplan entwickeln, der ihn Schritt für Schritt auf seinen Traumjob vorbereitet.
Welche Weiterbildungen sich für ihn eignen: Berufsbegleitende Marketingstudiengänge, mehrstufige Seminarreihen



9. Die Bockige

Ihre Motivation: Weiß alles, in der Regel auch noch besser. Hat keine Zeit für diesen Weiterbildungskram und braucht nach ihrer kompetenten Selbstmeinung auch keine (nur der blöde Chef sieht das nicht ein).
Wie man sie motiviert: In der Regel gar nicht. Hier hilft nur die klare Dienstverpflichtung.
Welche Weiterbildungen sich für sie eignen: Microlernmaßnahmen und alle Kurse und Weiterbildungen, die sehr kleinteilig den Lernfortschritt messen.



10. Der Kalkulierer

Seine Motivation: Berechnet, was und wie viel er wissen muss, um soundsoviel Euro mehr zu verdienen.
Wie man ihn motiviert: Man entwickelt mit ihm einen kombinierten Bildungs- und Karriereplan, der für jede Karrierestufe die entsprechenden Schulungskurse vorsieht.
Welche Weiterbildungen sich für ihn eignen: BWL- und Managementkurse sowie berufsbegleitende Studiengänge für Marketingmanagement oder entsprechende Fachkurse



11. Die Followerin

Ihre Motivation: Sie macht alles, was die anderen auch machen.
Wie man sie motiviert: Nennen Sie ihr Beispiele von Karrieren von Mitarbeitern in Ihrer Abteilung, die durch Weiterbildungsmaßnahmen befeuert worden sind. Belegen Sie ihr, dass gerade die (von ihr geschätzte) Opinion-LeaderInnen in Ihrer Abteilung regelmäßig Schulungen in Anspruch nehmen.
Welche Weiterbildungen sich für sie eignen: Webinare, Fachveranstaltungen und andere Veranstaltungen, zu denen auch andere Mitarbeiter von Ihnen gehen



12. Der Nerd

Seine Motivation: Der Nerd (oder wie er sich selbst nennen würde: "der Geek") benötigt die aktuelle Schulung für die allerneueste Version der von ihm verwendeten Software. Am besten auf Superexperten-Advanced-Level. Weil alles darunter weiß er doch ohnehin schon längst.
Wie man ihn motiviert: Lassen Sie ihn eine Wunschliste von allen Seminaren, Kongressen, Master-Classes und Veranstaltungen zusammenstellen, die er gerne besuchen will. Ordnen Sie diese zusammen mit ihm nach Wichtigkeit. Vereinbaren Sie, dass er in diese priorisierte Liste neue State-of-the-Art-Veranstaltungen regelmäßig einträgt, die Sie mit ihm zusammen viertel- oder halbjährlich neu priorisieren.
Welche Weiterbildungen sich für ihn eignen: Technische Seminare und Kongresse sowie Master-Classes, Webinare und andere Hersteller-Veranstaltungen

(Die Weiterbildungstypen sind natürlich genderneutral zu verstehen: Alle Typen kommen selbstverständlich in allen Geschlechtern (m/w/d/Lego) und sämtlichen Hautfarben (gelb/grün/blau....) vor.)
Bilder: Zulfi21  

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