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Kleine Firmen ignorieren ihre Digitalisierung weiterhin

Keine Zeit und niemand, der das macht: KMU's stolpern bei der Digitalisierung weiter hinterher (Bild: Gerd Altmann / Pixabay)
Keine Zeit und niemand, der das macht: KMU's stolpern bei der Digitalisierung weiter hinterher

07.06.2023 - Nur etwas mehr als die Hälfte aller Kleinstunternehmen betreibt heute eine Firmenhomepage. Im gesamten Mittelstand nimmt die Zahl digitaler Marketingmaßnahmen derzeit ab.

von Christian Gehl

81 Prozent aller zu ihren digitalen Maßnahmen befragten Mittelständler besitzen eine eigene Homepage - 23 Prozent davon haben sie selbst erstellt. An zweiter Stelle der digitalen Maßnahmen steht mit 62 Prozent die Platzierung in digitalen Verzeichnissen, gefolgt von der Nutzung der eigenen Social-Media-Profile mit 43 Prozent. Bei Letzterem nehmen 68 Prozent die Zügel selbst in die Hand, lediglich 32 Prozent suchen sich hier Unterstützung von außen. Die nachfolgenden Maßnahmen weisen eine noch niedrigere Umsetzungsrate auf - Videomarketing, ein eigener Online-Shop auf der Homepage, Werbebanner im Internet, ein Online-Kalender oder auch Bewertungsmarketing werden vergleichsweise selten genutzt. Diese Ergebnisse liefert eine Umfrage des KMU-Dienstleisters Sellwerk   unter 240 Mittelständlern im März und April. Studien dieser Art hatte Sellwerk auch in den Jahren 2020 und 2022 durchgeführt. Verglichen mit der aktuellen Umfrage waren die Zahlen zur Umsetzung digitaler Marketingmaßnahmen früher deutlich höher.

Eine weitere Auffälligkeit zeigt sich im direkten Vergleich nach Betriebsgröße. Unterschieden wurde hier zwischen Unternehmen mit 1-2, 3-5 sowie 6-20 Mitarbeitenden. Obwohl diese Größendifferenz vorerst klein wirken mag, ergibt die Umfrage deutlich, dass die kleinste Firmengruppe weitaus weniger digitale Marketingmöglichkeiten nutzt als die anderen beiden Vergleichsgruppen. So besitzen beispielsweise 89 Prozent aller größeren Betriebe eine eigene Homepage, während Kleinstunternehmen nur zu 58 Prozent auf jene Basispräsenz setzen.

Fehlendes Know-How und Zeitmangel verhindern die Digitalisierung

Auch Social-Media-Profile werden von den größeren beiden Vergleichsgruppen fast doppelt so viel genutzt wie von ganz kleinen Betrieben. Generell zeigt der Durchschnittswert aller genutzten Digitalisierungsmöglichkeiten jedoch auf, dass die bestehenden Potenziale in mehrerer Hinsicht noch nicht ausgeschöpft sind - sowohl von kleinen als auch mittleren Unternehmen. Firmen mittlerer Größe setzen - laut der Studie - im Durchschnitt knapp 4,6 digitale Maßnahmen um, kleine sogar nur 2,8.

"Die Vielschichtigkeit des digitalen Präsenz-Managements hält vor allem kleinere Betriebe ab, selbst essentielle Hausaufgaben aufgrund von fehlendem Know How, Zeit oder aus Ressourcenmangel anzugehen. Die großen Player hingegen nutzen dieses Potenzial für sich. Dies führt zunehmend zu einem Chancen-Ungleichgewicht, das nicht weiter ignoriert werden darf. Der Handlungsbedarf der kleinen und mittleren Betriebe ist abhängig vom jeweiligen digitalen Reifegrad sowie der Größe des Unternehmens", kommentiert Sellwerk-CMO Frank Schieback .

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