Schmuckhandel

Wie Amor seine Prozesse per MDM optimiert hat

Von links: Julia Wendlandt VP Merchandise Product Amor Group - Wolfram Dortschy VP IT & Operations - Björn Hoppe VP E-Commerce (Bild: Amor)
Von links: Julia Wendlandt VP Merchandise Product Amor Group - Wolfram Dortschy VP IT & Operations - Björn Hoppe VP E-Commerce

23.12.2024 - Die Amor GmbH, Onlinehändler für Echtschmuck und Uhren, hat ein modernes Master Data Management (MDM) System implementiert. Für Julia Wendlandt, Vizepräsidentin Merchandise vor allem ein wichtiger Baustein für die Marktplatzstrategie.

von Joachim Graf

Durch die Bereinigung und Standardisierung der Datenstrukturen konnte Amor   die Hälfte der zuvor manuell eingegebenen Daten automatisieren, was die Effizienz im Geschäftsalltag erheblich steigert und die internationale Expansion unterstützt, schwärmt Julia Wendlandt, Vizepräsidentin der Amor Group   .

In der strahlenden Welt des Schmucks zählt nicht nur das Funkeln der Edelsteine, sondern auch die Effizienz der dahinterstehenden Prozesse. Das Onlinegeschäft sowie effizientes Datenmanagement sind zentrale Bestandteile der digitalen Roadmap der Amor Group.

Schon 2016 wurde ein maßgeschneidertes (ERP-System von SAP eingeführt, gefolgt von einem PIM-System. Die wachsenden ECommerce-Bedürfnisse führten jedoch zu einem komplizierten Datenmanagement. Unterschiedliche Prozesse und fehlende Validierungsmechanismen erhöhten die Fehleranfälligkeit. Zudem stellten länderspezifische Anforderungen eine Herausforderung dar. Amor entschied sich für ein modernes MDM-System, um die Datenqualität zu optimieren und Prozesse zu vereinheitlichen und beauftragte Jenaer Agentur Dotsource als Digitalisierungspartner mit der Implementierung.

Im Fokus stand die nahtlose Integration von MDM- und ERP-Systemen für bidirektionale Kommunikation sowie die Anbindung an SAP. Außerdem war eine Multidomainfähigkeit erforderlich, um verschiedene Datentypen effektiv zu verwalten. Die Wahl fiel auf das MDM-System von Stibo Systems   , welches durch sein freies Objektmodell alle gewünschten Strukturen und Workflows abbilden kann. Agiles Projektmanagement wurde von Amor zum ersten Mal genutzt und förderte die bereichsübergreifende Zusammenarbeit.

"Nach einer anspruchsvollen Integrationsphase im Rahmen unseres MDM-Projektes haben wir uns gemeinsam mit unseren Dotsource-Partnern   viele Möglichkeiten erarbeitet, unsere Artikeldaten effektiver anzulegen und diese optimiert für die Ausspielung unserer Produkte in den ECommerce-Kanälen", so Julia Wendlandt. Dazu neben zählen "neben den Amor-eigenen Onlinepräsenzen auch die angebundenen Marktplätze".

Durch die Aufräumarbeiten und die Vereinheitlichung der komplexen Datenstrukturen innerhalb des Unternehmens konnte Amor bereits erhebliche Altlasten beseitigen. Rund 50 Prozent der einzugebenden Daten werden mit Abschluss der MVPs automatisiert sein und zu einer erheblichen Steigerung der Effizienz führen. Eine Schnittstelle zwischen SAP und Stibo sorgt für den automatischen Abgleich aller relevanten Daten. Qualitativ hochwertige Daten wirken sich positiv auf die gesamte Lieferkette aus, führen zu einer verringerten Retourenquote und unterstützen die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens.

Wolfram Dortschy, Vice President IT & Operations bei Amor: "DotSource und Amor arbeiten weiterhin kontinuierlich an der Systemoptimierung." Geplant ist die Zusammenarbeit bei der geplanten Migration des ERP-Systems auf SAP S/4HANA, PIM-to-Print sowie eine KI-Integration für das MDM-System.

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