24.03.2010 - Die beiden Verlagskonzerne Springer und Ringier haben eine gemeinsame Holding gegründet, die einen Großteil des Zeitungs- und Zeitschriftenmarktes in Osteuropa abdecken soll. Gemeinsam wollen sie vor allem das Online-Geschäft vorantreiben. Es geht um Millionen. Sogar ein Börsengang wird schon in Aussicht gestellt.
von Susanne C. Steiger
Sitz der neuen Holding ist Zürich, die Heimatstadt von Ringier. Beide Unternehmen sind zu je 50 Prozent an der Gesellschaft beteiligt. Axel Springer bringt das Geschäft seiner Tochtergesellschaften in Polen, Tschechien und Ungarn in das Gemeinschaftsunternehmen ein, Ringier das Geschäft in Serbien, der Slowakei, Tschechien und Ungarn. Damit bauen die beiden Unternehmen ihre Position mit mehr als 100 Printtiteln und mehr als 70 Online-Angeboten deutlich aus. Das gemeinsame Unternehmen wird mit einem Umsatz auf Pro-forma-Basis 2009 von rund 414 Millionen Euro (CHF 601 Mio.) und einem EBITDA von 62 Millionen Euro (CHF 89 Mio.) zu einem der größten in Osteuropa tätigen Medienunternehmen. Es wird rund 4.800 Mitarbeiter beschäftigen. Die Gesellschafter beabsichtigen zudem, das gemeinsame Unternehmen in drei bis fünf Jahren an die Börse zu bringen.
[f1]Geleitet wird das gemeinsame Unternehmen von Florian Fels, 42, derzeit CEO Central Europe der Ringier AG. Der Verwaltungsrat unter dem Vorsitz von Ralph Büchi, President Axel Springer International, setzt sich paritätisch aus je zwei Vertretern der Ringier AG und der Axel Springer AG zusammen. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Kartellbehörden. (te)
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