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Internet World wächst bei Besucher- und Ausstellerzahl

29.03.2012 - Am Mittwoch ist in München die Kongressmesse Internet World zu Ende gegangen. Die E-Commerce-Veranstaltung verzeichnete eigenen Angaben zufolge mit mehr als 8.000 Besuchern ein Wachstum von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Zahl der Aussteller war mit 200 um 30 Prozent höher als im Vorjahr. Zu Beginn der zweitägigen Veranstaltung brachte der Fluglotsenstreik das Programm des Kongresses durcheinander.

Eigentlich sollte der Kongressteil der Internet World mit einer Keynote-Session beginnen, auf der neben Aleks Lessmann, Politischer Geschäftsführer der Piratenpartei Bayern, und Sucharita Mulpuru vom Marktforscher Forrester auch F. Scott Woods, Deutschlandchef von Facebook, und Frank Dopheide von der Commarco-Agentur Deutsche Markenarbeit sprechen sollten. Wegen des Streiks konnten jedoch sowohl Woods als auch Dopheide nicht aus Hamburg anreisen.

Im ersten Vortrag des Kongresses suchte Aleks Lessmann nach Parallen zwischen dem Freiheitsbegriff der Piratenpartei und dem E-Commerce. Freiheit sei auch der Nährboden des E-Commerce, wenn sie von allen Beteiligten verantwortlich genutzt werde, so Lessmann - und sprach sich damit indirekt gegen eine strikte politische Regulierung des Online-Handels aus. Allerdings mahnte er die Anwesenden Branchenvertreter auch: "Machen Sie transparent, wo sie Daten erheben und wofür. Wenn sie das scheuen - fragen Sie sich warum."

Sucharita Mulpuru von Forrester präsentierte Innovationen aus dem US-Online-Handel und belegte diese an verschiedenen Cases. Sie nutzte ihren Vortrag jedoch auch, um mit zahlreichen Trendthemen aufzuräumen. So seien sich 62 Prozent der Händler unsicher über die Rendite von Social Commerce. US-Unternehmen wie Gamestop oder JC Penney hätten ihre Shops im sozialen Netzwerk bereits wieder geschlossen. Beim mobilen Internet nur auf die darüber erzielten Verkäufe zu schauen, sei gänzlich falsch, so Mulpuru darüber hinaus. Die Händler sollten sich vielmehr damit auseinander setzen, wie der Mobile-Kanal Entscheidungen in den stationären Läden beeinflusse - etwa, weil die Kunden sich mit dem Smartphone über Öffnungszeiten informieren und Preise vergleichen. Nach wie vor wachsen würde jedoch das Thema Online-Marktplätze. "Einzelhändler müssen Marktplätze sein, wenn sie mit Amazon konkurrieren wollen", so Mulpuru.

Für die beiden abwesenden Panel-Teilnehmer sprang Dr. Ernst Stahl vom Institut Ibi Research der Uni Regensburg ein. Er sprach über die neusten Trends im E-Payment. Stahl zitierte dabei etwa eine institutseigene Studie, laut der die Kaufabbrüche in Online-Shops um durchschnittlich 81 Prozent zurückgehen, wenn diese Zahlung per Rechnung anbieten. Der Ausstellungsteil der Internet World spiegelte diesen Trend wider: So fanden sich hier zahlreiche Dienstleister, die Shop-Betreibern das sichere Anbieten dieser Zahlungsart ermöglichen wollen, etwa der von Ebay/Paypal übernommene Service Billsafe. Stahl mahnte die E-Commerce-Betreiber außerdem dazu, sich mit dem Thema SEPA auseinander setzen: Durch die Einführung eines europaweit einheitlichen Zahlungsraumes werden zum 1. Februar 2014 die bisherige Form der Überweisung und der Lastschrift durch neue Formen abgelöst.

Der Messe-Teil der Internet World war in diesem Jahr erneut gut besucht. Für das kommende Jahr kündigten die Veranstaltung die Hinzunahme einer weiteren Halle als Ausstellungsfläche an. (re)

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