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Studie "Grow Up Digital"

Jeder zehnte deutsche Teenie wurde bereits Opfer einer Cybermobbing-Attacke

15.10.2018 - Früher fand Mobbing in der echten Welt statt, heute vermehrt über das Internet: Nahezu jedes zehnte Kind zwischen 13 und 17 Jahren (8 Prozent) ist in Deutschland bereits von einer Cybermobbing-Attacke betroffen. Weitere 6 Prozent der Kinder haben schon erste Erfahrungen mit Sexting, also dem Versenden von Nacktbildern unter Schülern, gemacht.

von Christina Rose

Ihren Eltern sind diese digitalen Gefahren jedoch nicht wirklich bewusst: Erst 41 Prozent von ihnen haben für ihre Kinder entsprechende Schutzmaßnahmen getroffen. Und das obwohl mehr als drei Viertel der Eltern glauben, dass die Kinder digitale Gefahren wie Cybermobbing oder Sexting gar nicht ausreichend abschätzen können. Vor allem intensive Gespräche mit den Kindern (60 Prozent), die eigene Auseinandersetzung mit diesen Themen (51 Prozent) sowie das Sperren von bestimmten Webseiten (45 Prozent) sind nach Auffassung der Eltern die Maßnahmen der Wahl, um ihre Kinder vor digitalen Gefahren zu bewahren. Dem eigenen Kind den Umgang mit Smartphone oder Tablet in der Freizeit ganz zu verbieten, können sich nur 8 Prozent als probates Mittel vorstellen. Dies ist das Ergebnis der repräsentativen "Grow Up Digital"-Studie, die Wavemaker und mScience als zentrale Forschungsunit der GroupM im Auftrag von Vodafone umgesetzt haben.

Nur die Hälfte aller Eltern ist mit der Digitalisierung an Deutschlands Schulen zufrieden


Mehr digitale Aufklärung an den Schulen wünschen sich 71 Prozent der befragten Eltern. Doch: Noch immer scheint die Digitalisierung nicht vollends an den deutschen Schulen angekommen zu sein. Nur jede Zweite (51 Prozent) bringt überhaupt digitale Technologien zum Einsatz. Und wenn, sind es vor allem Beamer (55 Prozent), Laptops (40 Prozent) und Interaktive Whiteboards (38 Prozent). W-LAN (20 Prozent) oder digitale Klassenräume (14 Prozent) stellen eher die Ausnahme dar.

Für die Eltern ist das zu wenig: Nur knapp die Hälfte (45 Prozent) zeigt sich mit der zunehmenden Digitalisierung an Deutschlands Schulen zufrieden. 15 Prozent lehnen sie sogar ganz ab. Befürchtet wird, dass das Schreiben mit der Hand verlernt werden könnte (59 Prozent) und die Schüler zu viel an den digitalen Geräten sitzen (55 Prozent). Viele sehen auch die korrekte Rechtschreibung (48 Prozent) und die sozialen Kompetenzen (45 Prozent) in Gefahr. Gerade einmal 8 Prozent aller Eltern sehen keine Nachteile durch die Digitalisierung an Schulen.

Eltern wünschen sich mehr digitale Sicherheit für ihre Kinder


62 Prozent der deutschen Eltern sind laut der Vodafone-Studie der festen Überzeugung, dass die Internet- und App-Nutzung zum Alltag ihrer Kinder ganz einfach dazu gehört. So surft inzwischen ein Drittel aller Kinder (0-17 Jahre, 33 Prozent) täglich bis zu drei Stunden im Netz. Im Zentrum ihrer Internetnutzug steht ganz klar das Smartphone: Mehr als jedes zweite Kind (55 Prozent) besitzt ein Smartphone - unter den 13- bis 17-Jährigen haben fast alle eins (95 Prozent).

Die große Mehrheit der Eltern (83 Prozent) legt großen Wert auf das Erlernen eines verantwortungsvollen Umgangs mit dem Internet. 57 Prozent sehen die Aufklärung über Cybermobbing, Sexting & Co. zu allererst als ihre eigene Aufgabe. Von einem kinderfreundlichen Mobilfunk-Tarif erwarten je zwei Drittel der Eltern (66 Prozent) eine Sperrfunktion für kostenpflichtige Funktionen sowie die volle Kostenkontrolle. 63 Prozent wünschen sich einen integrierten Jugendschutzfilter.

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