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Ad Fraud-Rate verdoppelt sich im Vergleich zu 2017

09.05.2018 - Durch Ad Fraud entsteht dem weltweiten Werbemarkt in diesem Jahr ein Schaden von mehr als 4,9 Milliarden US-Dollar. Der E-Commerce ist am stärksten betroffen. Dies prognostiziert Adjust in einer Studie.

von Christina Rose

Mobile Fraud wird auch im Jahr 2018 die zentrale Herausforderung für Werbetreibende sein. Im Vergleich zu 2017 hat sich der mobile Anzeigenbetrug prozentual fast verdoppelt. Insgesamt 7,3 Prozent aller bezahlten Installationen wurden von Adjusts Fraud Prevention Suite abgelehnt. Auf den gesamten mobilen Werbemarkt übertragen, lassen die Zahlen von Adjust somit einen Schaden von etwa 4,9 Milliarden US-Dollar für das Jahr 2018 erwarten. Das sind Ergebnisse eines Berichts zum Thema Mobile Ad Fraud von Adjust, Anbieter für Mobile Measurement.

Laut einer Studie von eMarketer werden die Ausgaben für mobile Werbung im Jahr 2018 in den USA um 20 Prozent auf mehr als 75 Milliarden Dollar steigen. Das Forschungsunternehmen schätzt auch, dass die Ausgaben für mobile Werbung im Jahr 2018 um 23,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigen werden. Legt man diese Erkenntnisse den Fraud-Messungen von Adjust zugrunde (Ablehnungsrate von +7,0 Prozent), so ist im globalen Werbemarkt von einem Schaden von etwa 4,9 Milliarden US-Dollar auszugehen.

Fraud betrifft alle Branchen - E-Commerce gerät immer mehr ins FadenkreuzIm vergangenen Jahr war die Kategorie "Games" mit einem Anteil von 35 Prozent aller abgelehnten Installationen am stärksten betroffen. Die nächste Kategorie im Fadenkreuz der Fraudster war E-Commerce mit einem Anteil von 20 Prozent. Im Jahr 2018 gab es jedoch eine dramatische Veränderung: E-Commerce ist heute die am stärksten betroffene Branche und macht 40 Prozent der von Adjust abgelehnten Installationen aus. Die Kategorie "Games" liegt mit 30 Prozent auf Platz zwei, gefolgt von "Travel" mit 10 Prozent auf Rang drei.

Aufkommen einer neuen Fraud-Art: SDK-SpoofingDer dramatische Anstieg der jüngsten Fraud-Zahlen lässt sich durch das Aufkommen einer völlig neuen Form des Ad Frauds erklären: SDK Spoofing. SDK Spoofing ist das am schwierigsten aufzuspürende Betrugsverfahren und hat sich schnell als führende Variante etabliert. Beim SDK Spoofing täuschen Betrüger App-Installation vor, ohne dass der Smartphone-Besitzer etwas von diesem Zugriff mitbekommt. Erste Untersuchungen von Adjust ergaben, dass SDK Spoofing weltweit verbreitet und für 37 Prozent aller abgelehnten Installationen verantwortlich ist.

Neben dem SDK Spoofing, sind vor allem drei bereits bekannte Arten, für die steigenden Betrugszahlen relevant:

  • SDK Spoofing: 37 Prozent
  • Click Injection: 27 Prozent
  • Fake Installs: 20 Prozent
  • Click Spam: 16 Prozent

Click Spam weist organische Nutzer im Tracking so aus, als seien sie über eine Plattform zum App-Kauf geführt wurden. Eine ausgeklügeltere Form des Click Spams sind Click Injections. Dabei werden Betrüger informiert sobald eine App aus dem Appstore heruntergeladen wurde und können sich vor dem ersten Öffnen durch den User mit einem Add-Klick zwischen schalten. Unter dem Begriff Fake Installs dagegen werden Techniken zusammengefasst, die Installationen vortäuschen, die nicht auf echten Geräten stattgefunden haben.

Für den Mobile Fraud Guide hat Adjust insgesamt 3,43 Milliarden App-Installationen und mehr als 350 Milliarden App-Events untersucht. Das entspricht einer Datenmenge von 125 Terabyte pro Tag von mehr als 20.000 Apps, die im Januar, Februar und März dieses Jahres untersucht wurden. Ziel der Untersuchung war es, herauszufinden, wie groß der Ausmaß von Fraud ist und wie stark die Mobile Branche im Jahr 2018 davon betroffen sein wird.

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