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Rundruf

Schwachpunkt Alltagstauglichkeit?

Miss IFA mit Hörgerät ReSound LiNX2 von GN ReSound und Headset Jabra SPORT PULSE (Bild: Bild: Messe Berlin)
Miss IFA mit Hörgerät ReSound LiNX2 von GN ReSound und Headset Jabra SPORT PULSE

05.10.2016 - Welche Wearables sich im Alltag unserer LeserInnen bewährt haben - oder auch nicht.

von Verena Jugel

Elske Ludewig, eresult, Göttingen Für mich bleibt der Bereich der Smartwatches fragwürdig. Sie sind durch ihre kurzen Akku-Laufzeiten noch nicht alltagstauglich. Die neuen Modelle konnten sich hier zwar schon verbessern - insbesondere auch bei der Funktionalität und der Bedienbarkeit - aber der ganz große Durchbruch wird ihnen aus meiner Sicht noch etwas verwehrt bleiben. Fitnesstracker haben den Vorteil dass sie sich auf ihre wesentlichen und dem Medium angepassten Funktionen fokussieren. Die Vielseitigkeit einer Smartwatch könnte zwar langfristig zu ihrem Vorteil werden, aber heute bleibt der Eindruck, bei der Entwicklung wird zu wenig UX-Testing und Anforderungsanalyse/Zielgruppenforschung betrieben. Hier liegt aus meiner Sicht noch viel ungenutztes Potenzial.

Martin Biela, MRM//McCann, Frankfurt am Main Die Verkaufszahlen (22,5 Millionen/Q2 2016) der wichtigsten Wearable Unternehmen wie FitBit, Xiamoi, Apple zeigen, Wearables sind auf dem Markt angekommen. Trotzdem fehlt es ihnen bisher an intelligenten, einfachen und nutzerfreundlichen Applikationen. Der wichtigste Trend dieses Jahres ist meiner Meinung nach, dass im Bereich Fitness Coaching, Wearables zusammen mit KI Unterstützung auf den Markt kommen. Bestes Beispiel ist das Kickstarter Projekt VI von Lifebeam, ein Hearable Device, das einen KI Personal Trainer integriert und in Echtzeit den Sportler durch sein Training führt. Ein Device, das eine smarte UX liefert, die das beste von FitBit, Siri und Beats zusammenbringt.

Michael Schipper, Schipper Company, Hamburg Ich bleib bei meiner mechanischen Armbanduhr. Schlimm genug, dass ich dieses iPhone ständig mitschleppe. Den ganzen Schnickschnack brauche ich nicht und wir beobachten doch alle, dass das nur kurzfristige Trends sind. Wer von uns setzt sich schon gern eine Kamera auf den Kopf oder will wirklich minütlich die Herzfrequenz wissen...?!

Sven Korhummel, Digitalagentur cyperfection, Ludwigshafen Wearables sind aus dem Alltag eigentlich nicht mehr wegzudenken. Sie werden aus meiner Sicht nicht nur die Fitnessbranche verändern, sondern auch den Gesundheitssektor revolutionieren: Die smarten Geräte erfassen Daten zur medizinischen Gesundheitsvorsorge und Langzeitüberwachung. Das ermöglicht eine schnellere und genauere Diagnostik und kann die Behandlung chronischer Krankheiten erleichtern. Problematisch ist, dass es bisher noch keine App gibt, die alle (Fitness-)Daten sinnvoll miteinander verknüpft. Man ist dadurch an einen Hersteller gebunden bzw. darauf angewiesen, dass die Hersteller untereinander Kooperationen eingehen.

Martin Michel, SKY Media, Unterföhring Ich bin zwar generell kein "Gadget-Freak". Seit geraumer Zeit nutze ich aber ein Fitnessarmband. Bei meinen sportlichen Aktivitäten als auch im Alltag hat sich dieses Wearable als nützlich erwiesen. Im Alltag versorgt mich der Tracker mit aufschlussreichen Daten über meinen aktuellen Fitnesszustand. Mit der Qualität bin ich zufrieden und die gemessenen Werte sind plausibel. Die Anschaffung hat sich absolut bewährt und ich muss nicht immer das schwere Smartphone zum Aufzeichnen meiner Trainingsergebnisse am Körper tragen. Da ist das Armband aufgrund des geringeren Gewichts deutlich angenehmer zu tragen und einfacher zu bedienen.  

André Mücke, DSA youngstar, Hamburg Ein Smartphone ist heute natürlich ein ständigen Begleiter. Auch ein Tablet ist häufig in der Aktentasche mit dabei. Bei den Wearables halte ich mich allerdings noch ein wenig zurück. Ob Smartwatch und Fitnessbänder wirklich zu einer Verbesserung des Alltags beitragen, muss sich erst noch herausstellen. Natürlich ist es sehr verlockend, immer und überall erreichbar zu sein, Daten zu erheben und diese auszuwerten. Die Frage ist nur: Wer hat alles Zugriff auf diese Daten? Und muss ich wirklich jeden Waldspaziergang digital tracken? Große Chancen sehe ich hingegen bei den Brillen für Virtual Reality. Sie lösen die Herausforderung, sich virtuell an andere Plätze zu bringen, neue Produkte zu entdecken oder im 360-Grad-Modus mitten im Kinofilm dabei zu sein. Wenngleich die Technik noch n den Kinderschuhen steckt - hierauf sollte man ein Auge haben.

Klas Roggenkamp, Burson-Marsteller Deutschland, Berlin Apple Watches machen die Uhr am Handgelenk wieder salonfähig, weil die mehr kann, als nur die Uhrzeit anzeigen. Dank Samsung verschickt man wieder handschriftliche Notizen - aber digital. Erwirbt man eine Apple Watch im Bundle mit einem Versicherungsbonus, bleiben jedoch kritische Fragen zum Datenschutz im Hinterkopf. Allerdings: Das eigentliche Heilsversprechen von Wearables ist ja, der tragbare Teil des Internet of Things zu sein. Momentan sind das v.a. Datensammler, die wir kaufen können und die uns bewusster und gesünder leben lassen wollen. Die echten Wearables, die in Form einer mobilen Intelligenz unsere Umgebung, unseren Alltag schlau algorithmisieren, analysiseren und daraus Aktionen ableiten können, die uns das Leben erleichtern, die bleiben bis auf weiteres eine Nische. Aber spannend allemal. Den Reminder auf meiner Apple Watch dafür kann ich noch nicht auf erledigt setzen.

Martin Korosec, Flughafen München Der heißeste Wearable-Trend rund um die IFA waren sicher Virtual Reality-Brillen, von denen ich mir aktuell auch den größten Innovationsschub für unser Sales Business erwarte. Der Flughafen München hat die VR-Brillen bereits erfolgreich bei der Vermarktung der Werbeflächen des neuen Satellitengebäudes eingesetzt - für die virtuelle Besichtigung des neuen Gebäudes ohne Bauhelm und Gummistiefel. Auch erste POS-Kampagnen wurden schon mit VR-Brillen realisiert, die das Produkterlebnis für den Konsumenten intensivieren und ihn komplett in die Markenwelt entführen. Diese Technologie hat ihr Entwicklungsstadium nun hinter sich und wartet förmlich darauf, für impactstarke Umsetzungen in der Markenkommunikation entdeckt zu werden.

Peer Wörpel, Pilot, Hamburg In meinem persönlichen Gebrauch befindet sich so ziemliches jedes Wearable. Im Rahmen meines Jobs ist der Einsatz von Wearables für Kunden allerdings mangels direkter werblicher Möglichkeiten auf den Geräten noch begrenzt. Wir sprechen bei Kampagnen aktuell aber gezielt Fans von Wearables und deren Marken werblich an, um so Early Adopter-Zielgruppen indirekt zu erreichen. Damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Gerne würden wir zukünftig so nativ wie möglich auf Wearables kommunizieren. Vor allem die generierten Daten sind hierbei spannend, um die kommunikativen Inhalte ideal auf die Nutzungssituation des Users ausrichten zu können. Durch die größere Relevanz der Inhalte könnte so auch die Akzeptanz bei der Zielgruppe deutlich erhöht werden.

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