16.04.2001 - Gesunkene Steuersätze begünstigen jetzt Unternehmensverkäufe
Durch eine Steuerreform, die im Oktober vergangenen Jahres ratifiziert wurde, zahlen Unternehmen heute im Schnitt 25 Prozent Steuern auf ihre Veräußerungsgewinne. In den Jahren zuvor waren es noch ganze 50 Prozent - was dazu führte, dass sich so mancher reiflich überlegte, ob sich ein Verkauf überhaupt noch lohne.
Lobbys und Verbände waren für die Steuersenkung erfolgreich in die Bresche gesprungen. Hans-Peter Gemar, geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensvermittlung concess M&A Partner in Hamburg, sagt: "Wir haben festgestellt, dass bei vielen Unternehmen durch die gesunkenen Steuersätze die Bereitschaft zu Verkaufsverhandlungen gestiegen ist."
Die Gründe für Verkäufe seien oft Nachfolgeregelungen oder finanzieller Natur, doch viele Firmenbosse täten sich schwer, sich zum Verkauf zu entschließen. "Sie wollen ihr Baby nicht loslassen", so Gemar. "Überzeugungstäter" gebe es wenige, die meisten sähen die Notwendigkeit eines Verkaufs jedoch ein, um ihr Lebenswerk und die Arbeitsplätze zu erhalten.
Zu lange sollte man nicht warten, denn "irgendwann ist die Braut zu alt". Gemar schließt zwar nicht aus, dass die Steuersätze noch weiter sinken, doch entschließen können Verkaufswillige sich schon jetzt: Von den Vorbereitungen bis zum Verkauf vergehen in der Regel ohnehin acht bis zwölf Monate. go
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