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Studie: Zahl der Web-User weiter gestiegen

25.06.2002 - Allen Neagtivmeldungen der Dot. com-Welt zum Trotz: Das Internet ist und bleibt ein Wachstumsmedium.

Eine aktuelle Gemeinschaftsstudie des Marktforschungsinstituts eMind@emnid und der Initiative D21 - der so genannte (N)ONLINER Atlas - bringt zu Tage, dass das Interesse der deutschen Konsumenten an dem Neuen Medium ungebrochen ist. Wie eine Befragung von über 30.000 Personen ergab, zählte die Online-Gemeinde im Mai 2002 circa 26,7 Millionen User. Das sind rund drei Millionen mehr als im Vorjahr. Gegenüber 1999 hat sich die Zahl der Internetnutzer inzwischen sogar verdoppelt.

An der Sozialstruktur des typischen User hat sich indes in den letzten Jahren wenig geändert. Nach wie vor gilt, dass die Zahl der Onliner mit zunehmendem Alter sinkt. Während rund 71 Prozent der 14- bis 19-Jährigen und rund 68 Prozent der 20- bis 29-Jährigen online sind, können sich bislang nur 34 Prozent der 50- bis 59-Jährigen und sogar nur 14 Prozent der 60- bis 69-Jährigen für das Internet begeistern. Gerade in der älteren Zielgruppe schlummert nach Ansicht der eMind@emnid-Forscher noch großes Potenzial für die Zukunft. Derzeigt liegt das Durchschnittsalter der Onliner bei 36,6 Jahren.

Noch immer überwiegt in der User-Gemeinde der Männeranteil. Aber das könnte sich bald ändern, denn der Anteil der surfenden Frauen hat mit einer Zuwachsrate von 15 Prozent seit 2001 rasant zugelegt. Damit liegt der Frauenanteil heute bei etwa 41 Prozent. Auch zwischen Bildungsstatus, Einkommensniveau und Internetnutzung besteht ein positiver Zusammenhang. Das ist soweit nicht neu. Interessant ist, dass auch die Präferenz politischer Parteien sich auf die Internetnutzung auswirkt. So ergab die Studie, dass potenzielle Wähler von Bündnis 90/Die Grünen am häufigsten, nämlich zu 62 Prozent, online sind. Unter den SPD-Sympathisanten nutzen rund 43 Prozent das Internet, bei den CDU/CSU-Anhängern sind es 39 Prozent.

Auffällig sind auch die regionalen Unterschiede. So zeigt sich hinsichtlich der Internetnutzung ein Ost-West-Gefälle. In den alten Bundesländern besitzen bereits 43 Prozent der Befragten einen eigenen Internetanschluss - das sind fünf Prozent mehr als in den neuen Bundesländern. Der durchschnittliche Internet-User ist monatlich etwa an elf Tagen online und surft am liebsten im Web. Platz zwei auf der Beliebtheitsskala der Online-Aktivitäten belegt die E-Mail. Mit großem Abstand folgen Audio- und Video-Anwendungen, Downloads und Chats. Über 97 Prozent der befragten Internetnutzer surfen auf Portalen und Such- maschinen - und das tun sie ungefähr 125 Minuten lang pro Monat.

Rund 70 Pro- zent informieren sich am Rechner über Wirtschaftsfakten, 58 Prozent bevorzugen im Internet gesellschaftliche Sites, etwa rund um Bildung und Beruf. 57,3 Prozent der Befragten surfen rund 35 Minuten auf Medien-Sites. Zum Shoppen nutzen inzwischen durchschnittlich 61 Prozent der deutschen Internet-User das Neue Medium. Andere europäische Nationen hingegen zeigen sich dem E-Commerce gegenüber aufgeschlossener. So leiten etwa 77 Prozent der User in Großbritannien und über 71 Prozent der User in Frankreich regelmäßig Online-Transaktionen in die Wege.

Neben dem (N)ONLINER Atlas widmet sich eine Sonderstudie, für die eMind@emnid 1.100 Internetnutzer befragt hat, dem Thema E-Government. Ergebnis: Wer ohnehin schon online ist, muss vom Nutzen eines virtuellen Rathauses kaum noch überzeugt werden.

87 Prozent der Befragten beurteilten E-Government als attraktiv, nur sechs Prozent fanden es unattraktiv, sieben Prozent waren noch unentschlossen. Als besonders beliebte E-Government-Dienstleistungen gelten sämtliche Pflicht-Behördengänge, die jeder kennt und die viel Zeit und Nerven rauben: Beantragung von Ausweispapieren, Download von Formularen, Kfz- sowie Wohungsanmeldungen. sam

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